Jürgen Höller füllt als Motivationstrainer Hallen, sein Sohn Alexander ist 23 und verkauft seine Gemälde an Oliver Kahn und Dieter Bohlen. Ein Vater-Sohn-Gespräch über Egos, Abstürze und Träume vom Welterfolg.
Wir sind auf zwei große Selbstdarsteller gefasst. Aber als wir auf dem Parkplatz vor Alexander Höllers Atelier in der Münchner Innenstadt ankommen, empfängt uns eine Familie. Vater und Mutter tragen Jeans und teure T-Shirts, der Sohn steckt in einem langen Mantel, an dessen Ärmel noch das Etikett einer italienischen Edelmarke hängt. Privat laufe er ja eher "wie ein Penner" rum, sagt er entschuldigend. In seinem Lager im Hinterhof des ehemaligen Fitnessstudios lehnen Dutzende großformatige Ölgemälde an der Wand, größtenteils versandfertig in Noppenfolie verpackt. Vater Höller ist beeindruckt: "Alles schon verkauft?" Während des Gesprächs im Atelier brüht die Mutter immer neue Tässchen frischen Kaffees auf.
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