Von Sebastian Schreiber, ARD-Studio Washington
Vor knapp 50 Jahren stand das erste Mal ein Mensch auf dem Mond - vor fast 47 Jahren das letzte Mal. Geht es nach US-Vizepräsident Mike Pence, ist der Wettlauf zum Mond aber nicht vorbei. Nur die Herausforderungen seien größer, so Pence.
Nach dem Willen der US-Regierung sollen bald wieder amerikanische Astronauten zum Erdtrabanten fliegen. Schneller als bisher geplant: Die US-Raumfahrtbehörde NASA hatte eine Mondlandung für das Jahr 2028 angepeilt - doch nun soll das schon bis 2024 geschehen.
Nächster Halt: MarsUS-Vizepräsident Pence versprach, dass sowohl die erste Frau und als auch der nächste Mann auf dem Mond amerikanische Astronauten sein werden. Der Plan sei eine offizielle Vorgabe von US-Präsident Donald Trump. Ziel der Mission sei es, auf den Mond zurückzukehren, dort eine Basis errichten und die Technologie zu entwickeln, US-Astronauten zum Mars zu bringen.
Pence forderte die NASA auf, härter an einer neuen Mondmission zu arbeiten. Die Behörde müsse schlanker und agiler werden. Pence sagte, wenn das nötig sei, greife man auf die Unterstützung privater Raumfahrtunternehmen zurück. NASA-Chef Jim Bridenstine versicherte, er werde alles tun, die Frist einzuhalten.
Der Plan der US-Regierung gilt als große Herausforderung. Für eine Mission zum Mond muss ein geeignetes Landefahrzeug gebaut und getestet werden. Raumfahrtexperten sind skeptisch, ob das innerhalb weniger Jahre gelingen kann.
Über dieses Thema berichtete Inforadio am 27. März 2019 um 06:31 Uhr.