Nur eine kurze Sandpiste trennt die Kleinstadt Kakuma und das gleichnamige Flüchtlingslager. Und doch liegen Welten dazwischen. Das Camp ist die mit Abstand größte Siedlung der Region Turkana im regenarmen Nordwesten Kenias. Eine Art Satellitenstadt mit 190.000 Flüchtlingen, die meisten aus dem Südsudan oder Somalia.
Internationale Helfer haben für sie Schulen gebaut, Brunnen gebohrt und regelmäßig verteilen sie Lebensmittel. Von so viel Hilfe können die Turkanaer in dem Ort nur träumen. Seit 25 Jahren sehen die kenianischen Anwohner genervt zu, wie Monat für Monat die Hilfskonvois an ihnen vorbeirollen.