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K.o.-Tropfen: „Es kann auch zu einem tiefen Koma kommen" - WELT

WELT: Woran erkennt man, dass man womöglich gerade K.-o.-Tropfen bekommen hat?

Florian Eyer: In höherer Menge erlebt man zunächst eine Art „foggy"-Zustand, ein Benebeltsein. Zehn bis 20 Minuten nach der Gabe tritt außerdem eine Sedierung ein. In diesem Zustand sind die Patienten letztendlich willfährig. Sie können sich selbst nicht mehr verteidigen und die Situation nicht willentlich steuern oder kontrollieren. Es kann auch zu einem tiefen Koma kommen.

WELT: Lässt sich denn im Nachhinein unterscheiden, ob ein Filmriss von Alkohol kommt oder den Tropfen?

Eyer: Vor allem über die retrograde Amnesie. Wenn die Patienten alkoholisiert sind und zusammenklappen, haben sie in der Regel ungefähr bis zu dem Zeitpunkt, an dem sie zusammenklappen, noch eine Erinnerung. Bei K.-o.-Tropfen ist es häufig anders.

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