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Kühles Willkommen für Vonovia (nd-aktuell.de)

Einstige Neubauten wie der "Chinesische Mauer" genannte 1971 errichtete Gebäudekomplex in Malmös östlichem Stadtteil Rosengård sind in die Jahre gekommen.

Der schwedische Mieterverein und die Interessenvertretungen von Hausbesitzern und Wohnungskonzernen haben Anfang Mai ein Übereinkommen präsentiert, das die Rechte der Mieter stärker berücksichtigen soll. Die Vereinbarung beinhaltet ein neues Format bei der Festlegung der Mieten nach dem sogenannten "Malmöer Modell". Dieses erlaubt es den Mietern, ihre Wohnkosten unter Berücksichtigung des Zustands der Wohnung, deren Lage und Attraktivität zu bewerten und überhöhte Preise auf dieser Grundlage infrage zu stellen. Unter anderem sollen damit Mieterhöhungen aufgrund von Renovierung oder Modernisierung gebremst werden. Allerdings befürchten Aktivisten schon länger, dass ein solches Punktesystem die Wohnkosten weiter nach oben schnellen lässt. Renovierungsbedürftig sind inzwischen viele der Wohnungen aus Schwedens größtem Projekt des sozialen Wohnungsbaus: den großen Plattenbauten des "Millionenprogramms". In den 1960er Jahren wurden in Schweden eine Million Wohnungen gebaut, um günstige Bleiben für eine wachsende Bevölkerung anzubieten. Viele der einstigen Neubausiedlungen besitzt seit 2019 eine deutsche Firma: Vonovia. Nachdem sich der Konzern die beiden Immobilienfirmen Victoria Park und Hembla einverleibt hatte, bekam er am 1. Januar 2022 in Schweden einen neuen Namen: Victoriahem. Aus steuerlichen Gründen, berichtete das schwedische Mietermagazin "Hem & Hyra", ist das Unternehmen in 200 Tochtergesellschaften aufgeteilt. Mit insgesamt 38 000 Wohnungen in den drei größten Städten Stockholm, Malmö und Göteborg sowie in mehr als zehn weiteren ist der deutsche Riese inzwischen auch eine der größten Immobilienfirmen Schwedens.

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