Feature (SWR2): Hamburger Verhaltensforscher haben die Vermutung, dass sich Wildschweine so etwas wie individuelle Namen geben, seit sie die Verständigung bei Wildschweinen genauer untersuchen. Bei Delfinen sind sich Zoologen sicher, dass sie individuelle Namenspfiffe haben. Das bedeutet, sie bilden neue Laute mit einer eigenen Bedeutung. Gibbons und Meerkatzen können bekannten Lauten neue Bedeutungen zuordnen, indem sie sie neu mischen. Und unsere nächsten Verwandten im Tierreich, die Schimpansen, können zwar nicht viele Laute produzieren. Aber die wenigen, die sie beherrschen, richten sie gezielt an bestimmte Artgenossen. Das alles sind Voraussetzungen, wie sie auch für die menschliche Sprache notwendig sind.
Rainer B. Langen
Bornheim
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