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Große Schritte für die Menschheit

Es ist kurz nach zwei Uhr nachts im kasachischen Baikonur und so klirrend kalt, dass Paola Castaño ihren Mantel enger zieht. Seit Stunden steht sie hier, bei minus 18 Grad, nur einen Kilometer von der Startplattform der Sojus-Rakete entfernt. Sie wartet auf den Augenblick, in dem sich zeigen wird, ob die Berechnungen stimmen, ob das Material hält, ob alles gut geht.

In der Rakete sitzen die drei Astronauten Oleg Novitskiy, Peggy Whitson und Thomas Pesquet, festgezurrt auf engstem Raum. Dann ein Licht, als ginge plötzlich die Sonne auf. Der Boden bebt unter Castaños Füßen und innerhalb weniger Augenblicke wird die Raumkapsel zu einem Stern, der im Nachthimmel verschwindet.

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