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Islamkolleg Deutschland: Der Bock als steuerfinanzierter Gärtner

Islamverbände sollen nach Anspruch der Bundesregierung zu Integration von Muslimen in Deutschland beitragen - das Gegenteil ist jedoch der Fall. Durch Verbindung in muslimische Länder und extremistischen Organisationen wird diese Bestrebung unmöglich gemacht.

Ende September 2023 fand die feierliche Zertifizierung des ersten Absolventenjahrganges von 26 zukünftigen Predigern, Seelsorgern und Gemeindemitarbeitern des Islamkolleg Deutschland mit Sitz in Osnabrück statt. Zweck des Islamkollegs ist die theologisch-praktische Ausbildung von deutschsprachigen Imamen und religiösem Betreuungspersonal für die ansässige Moscheen-Landschaft. Ein „Meilenstein" für das muslimische Leben der Bundesrepublik? Die Deutsche Islamkonferenz (DIK) und das Bundesinnenministerium jedenfalls versprechen sich vom Islamkolleg, mit unabhängigem religiösen Personal radikalen Einflüssen und Auslandsbindungen der Verbandsimame entgegenzuwirken.

Der Kölner Erziehungswissenschaftler Moritz Pieczewski-Freimuth mag ein solches Maß an Wirklichkeits-Ignoranz nicht akzeptieren. Vehement kritisiert er, dass der Staat erneut nicht nur auf die falschen Partner, sondern auch auf die falsche Strategie setzt. Statt Radikalisierung zu bekämpfen, macht er Akteure des Politischen Islam durch die Hintertür salonfähig. Ein Unterfangen, das in Zeiten des grassierenden Islamismus auf deutschen Straßen besonders alarmierend ist. Das Islamkolleg stehe nicht für Integration und Extremismus-Abwehr, sondern leiste einen fragwürdigen Beitrag zur Stärkung des „Politischen Islams durch die Hintertür", so der Titel seines Beitrags, dessen zentrale Aussagen hier in Zustimmung des Autors veröffentlicht werden. (1)


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