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Ein Jahr nach Hanau: Strukturelle Sünde Rassismus

Demo gegen Rassismus mit Fotos der Opfer von Hanau; Berlin, 2020 (GPSLeo/Wikimedia)

Rassistische Gewalttaten haben ihre Ursachen tief im Maschinenraum der Gesellschaft. In alltäglichen Äußerungen und Handlungen bilden sich immer wieder tradierte rassistische Denk- und Verhaltensmuster ab. Wenn sie unreflektiert bleiben, verfestigen sich solche strukturellen Rassismen und ermöglichen in ihrer Summe ein Klima des Hasses und der Angst. Wie können wir diese Strukturen aufbrechen?

Vor genau einem Jahr, am Abend des 19. Februar 2020, ermordete ein rechtsextremistisch und rassistisch motivierter Terrorist im hessischen Hanau neun Menschen in und vor zwei Shisha-Bars, einem Kiosk und einer Bar. Weitere Menschen, die sich an den Tatorten aufhielten, griff der Täter ebenfalls an und verletzte sie teils schwer. In der Wohnung seiner Eltern erschoss er danach seine Mutter und sich selbst. Die neun jungen Frauen und Männer, die der Mann in der Hanauer Innenstadt tötete, waren im Alter von Anfang 20 bis Mitte 30 und heißen:


Gökhan Gültekin

Sedat Gürbüz

Said Nesar Hashemi

Mercedes Kierpacz

Hamza Kurtović

Vili Viorel Păun

Fatih Saraçoğlu

Ferhat Unvar

Kaloyan Velkov


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