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Käffchen trinken und Kätzchen streicheln - Das Café "Schnurrke" hat wieder geöffnet

Gute Neuigkeiten für alle Katzenliebhaber: Das Katzencafé „Schnurrke" hat wieder geöffnet, frisch renoviert und mit neuen Inhabern und neuen Katzen. Ab sofort kann man beim gemütlichen Cappuccino wieder mit Kätzchen schmusen. Wir haben uns umgeschaut. Neugierig beschnuppert Freddy die Gäste im Café "Schnurrke", schnurrt zufrieden und setzt sich schließlich mit aufs Sofa. Gleich darauf kommt Cleo und lässt sich streicheln - „die verschmuste Diva" wie Neu-Inhaber Wolf Schönwälder sie liebevoll nennt. Lora und Cheri sind etwas vorsichtiger, beobachten erstmal aus sicherer Entfernung.

Vier Katzen warten in Kölns einzigem Katzencafé auf Spiel- und Schmuseeinheiten: Die schwarz-weiße Cheri ist mit zehn Jahren die Älteste und lebte wie die anderen vorher auf den Straßen Bulgariens. Der weiß-braune Freddy ist mit vier Monaten der jüngste, „aber total verspielt und neugierig", erzählt Schönwälder.

Bildergalerie: So wird im Katzencafé geschnurrt

Zum Café in der Kölner Innenstadt kamen Wolf Schönwälder und sein Partner Alexander Valender über eine Ebay-Kleinanzeige. Den beiden war schnell klar, dass sie Lust auf das Katzencafé haben: „Ich bin mit norwegischen Waldkatzen groß geworden", so Schönwälder. Eigentlich haben sie BWL und Bankwesen studiert, beide aber schon im Servicebereich gearbeitet.

Verspielte Straßenkatzen aus Bulgarien

Die Katzen haben sie nicht von Sabrina Szabo übernommen, die das Cafe zuvor vier Jahre erfolgreich führte, sondern von der Tierschutzorganisationen Breed "Love" in Bulgarien mit viel Sorgfalt ausgewählt. „Sie harmonieren prima, haben sich sehr schnell eingelebt, sind neugierig und können vom Schmusen und Spielen gar nicht genug bekommen", freut sich Schönwälder. Trotzdem müssen sich Gäste natürlich immer auf die Launen der Tiere einstellen - und wenn es den Katzen zu bunt wird, können sie im Hinterhof relaxen.

Die Einrichtung haben die neuen Katzenväter erneuert: „Wir wollten es gemütlicher und offener gestalten", sagt Valender. Tische und Stühle kamen raus, dafür sitzen die Gäste jetzt auf Sofas, Sesseln und Palettenmöbeln in urigen Sitzecken; etwa 25 Gäste finden so Platz. Das charmante Café sieht aus wie eine Mischung aus Omas Wohnzimmer und Hipstertreff: Die Möbel wirken wie vom Antiquitätenhändler oder Flohmarkt, dazwischen überall stylische Elemente und Schlupflöcher für die Katzen. Katzenhäuschen und Katzenlaufstege unter der Decke haben Schönwälder und Valender selbst gebaut.

Vegane Snacks und Frühstück am Wochenende

Zum Katzenerlebnis gibt´s Kaffe- und Teespezialitäten, kalte Getränke, Kuchen und Snacks - das Angebot ist nicht groß, dafür vegetarisch, vegan und selbst gemacht. Außerdem erwartet die Gäste am Wochenende ein größeres Frühstücks-Angebot, bald sollen ein Mittagstisch und selbstgemachte Limonaden dazu kommen.

Schönwälder und Valender freuen sich riesig auf die kommende Zeit und haben noch viel vor: Geplant sind beispielsweise Musikabende, Lesungen, Kurse, Tierschutz-Aktionen für Kinder und Erwachsene oder Spiele- und Strickabende. Die Räumlichkeiten wollen sie am Ruhetag (Dienstag) auch Gruppen oder Vereinen anbieten. Eine besondere Zielgruppe sind Therapeuten mit Burn-Out-Patienten. Hier können die Katzen zur Unterstützung der Therapie sinnvoll sein, sagt Valender. (Text & Fotos: Mareike Thuilot)

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