In den Außenwohngruppen des Einrichtungsverbunds leben jeweils fünf oder sechs Menschen mit Behinderung zusammen. Sie kaufen gemeinsam ein und unterstützen sich gegenseitig im Alltag. Mitarbeiter des Einrichtungsverbunds, der zur katholischen Jugendfürsorge im Erzbistum München und Freising gehört, betreuen sie dabei nach dem Motto „So viel Hilfe wie nötig, so wenig wie möglich." Es geht darum, den Bewohnern ein selbstständiges Leben zu ermöglichen. Und dafür braucht es natürlich barrierefreien Wohnraum. „Das ist alles andere als leicht", sagt Gertrud Hanslmeier-Prockl, Leiterin des Einrichtungsverbunds Steinhöring. „Seit 10 Jahren sind wir auf der Suche nach Baugrund für neue Einrichtungen." Und wie wichtig ein gutes Wohnumfeld ist, weiß David Kruzolka, Rollstuhlfahrer und Bewohnervertreter: „In Steinhöring hilft jeder jedem. Das ist Inklusion für mich."
Und auch eine andere Gruppe hat es auf dem Wohnungsmarkt schwer: Menschen mit besonderen sozialen Schwierigkeiten. „Wir kümmern uns um Menschen mit psychischen Problemen, Suchterkrankungen und solche, die straffällig geworden sind", erklärt Ludwig Mittermeier, Vorstand des Katholischen Männerfürsorgevereins (KMFV). Mit ihm spricht Moderator Lukas Schöne darüber, wie groß das Problem der Wohnungslosigkeit bei diesen Menschen ist, was der KMFV dagegen tut und was sich auch politisch bewegen muss.