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Interdisziplinäres Netzwerken : FU will Nachwuchsforscherinnen besser fördern

aMehlkäfer-Snacks ohne schädliche Bakterien und die Frage, wie eine wachsende Weltbevölkerung ernährt werden kann. Dieses Projekt der Postdoktorandin Charlotte Rafaluk-Mohr ist eines von vielen, das durch das Spotlight-Programm der Freien Universität Berlin (FU) gefördert werden soll. Das universitätsinterne Programm soll Nachwuchswissenschaftlerinnen auf dem Weg zu einer wissenschaftlichen Karriere unterstützen.

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Im Rahmen des Professorinnenprogramms III des Bundes und der Länder stellt die Freie Universität Mittel für Nachwuchswissenschaftlerinnen zur Verfügung, um die Gleichstellung von Frauen und Männern an der Universität zu unterstützen.

Denn noch immer ist die Wissenschaft männlich dominiert. Während der Anteil der Professorinnen an der FU auf 40 Prozent gestiegen ist, hängen die Frauen bei den Professuren der höchsten Besoldungsgruppe W3 mit 32 Prozent weiterhin deutlich hinterher.

Zu den Unterstützungsangeboten zählt etwa zu lernen, wie man Forschungsergebnisse in die Praxis überträgt. Zudem werden die Forscherinnen darin geschult, wie man Drittmittel akquiriert und ein Netzwerk aufbaut. In begleitenden Coachings und Workshops werden zudem neues Wissen und Soft Skills vermittelt.

Interdisziplinärer Austausch

„Die Wissenschaftlerinnen können sich über Fach- und Institutsgrenzen hinweg austauschen. Zusätzlich kommen sie über ihre Projekte mit außeruniversitären Akteuren wie NGOs, Kommunen oder Unternehmen in Kontakt und bringen dort ihre Expertise ein", erklärt Teresa Kollakowski, Begleiterin des Programms.

Insgesamt werden fünfzehn Projekte aus den unterschiedlichsten Disziplinen - etwa der Betriebswirtschaftslehre und der Meteorologie- gefördert. Und dann ist da noch die Biologie mit dem Projekt, Mehlkäfer-Snacks als Lebensmittel zu erforschen. Aktuell seien in Endprodukten aus kommerzieller Aufzucht noch zu viele Bakterien aus dem Verdauungstrakt der Tiere enthalten.

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