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Studie über Kreativitätssteigerung: Auf die Einstellung kommt es an

Kreativität ist Einstellungssache. Zu diesem Ergebnis kommen Wissenschaftler:innen der Humboldt-Universität zu Berlin (HU), der Essex-Universität in Großbritannien sowie der Universität Potsdam, die sich in einer Studie Möglichkeiten zur Kreativitätssteigerung angeschaut haben.

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Das Team habe dafür 84 internationale Studien aus den Jahren 2000 bis 2021 analysiert, die sich mit Methoden zur Verbesserung von Kreativität beschäftigen, teilt die HU mit. Von zwölf identifizierten Methoden seien besonders zeitintensive Trainings effektiv. Hierzu gehören etwa Assoziationsübungen über mehrere Wochen. Aber auch Meditation, Auslandsaufenthalte und freie Assoziationstechniken sollen eine ähnliche Steigerung erzielen.

Drogen wie Marihuana oder Alkohol seien hingegen nicht kreativitätsfördernd. Auch wenn viele Konsument:innen dies behaupten, haben Drogen keinen positiven Einfluss auf das kreative Denken, so die Studie.

Es gebe viele Möglichkeiten, um die eigene Kreativität zu verbessern. Dennoch sei Kreativität keine Fähigkeit, die es zu erlernen und anzuwenden gilt. Vielmehr ergebe sie sich aus den Einstellungen, Emotionen und Erwartungen, die eine Person in dem Moment der kreativen Herausforderung habe, so Erstautorin und Kreativitätsexpertin Jennifer Haase.

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