Mein Lieblingsnürni: Peter Höfler
Er liebt seinen Job, obwohl der 24/7 läuft. Als der Traum vom Profi-Fußball platzte, hat er das Knoblauchsland gewählt: Peter Höfler ist Kreisobmann des bayerischen Bauernverbandes Nürnberg mit circa 100 angeschlossenen Betrieben – und Gemüsebauer von ganzem Herzen, das aber einmal im Jahr höher schlägt: Nämlich, wenn die Kärwa seines Heimatortes Schnepfenreuth ansteht, ein „fester Bestandteil im Jahreskalender seit der Jugend“, sagt der 46-Jährige, der als Jugendlicher nicht nur Kärwabursche war, sondern auch passionierter Kicker, „die den Zusammenhalt im ganzen Dorf stärkt.“ Unterm Jahr stärken ihm, gelernter Gärtnermeister mit Fachbereich Gemüsebau und einer von drei Brüdern und Gesellschaftern des seit 250 Jahren existierenden Familienbetriebs, nicht nur Frau, Eltern und Kinder den Rücken bei der Bewirtschaftung von knapp 40 Hektar Land, sondern 30 festangestellte und 70 Saisonkräfte. Das Besondere am Knoblauchsland? „In ganz Deutschland gibt es nirgends so viele Vollerwerbsbetriebe auf so engem Raum“, sagt Peter Höfler. „Das ist schützens- und erhaltenswert.“ Dabei entwickele sich das Areal stets weiter, verbinde historisch Gewachsenes mit Moderne – die alle Zeit ins Anspruch nimmt: Während der Vater sich nur zwei Tage Urlaub im Jahr gewährte, schafft es Peter Höfler immerhin auf zweimal eine Woche jährlich. Die tägliche Arbeit empfindet der Gemüsebauer allerdings nicht als Belastung, was er vor allem einer Person verdankt: seiner Frau und wichtigen Partnerin, die „in allen Bereichen mitzieht.“
1. Typisch fränkisch: hier zeigt sich die Stadt von ihrer
Nürnbergerischsten Seite:
Zum Beispiel die traditionellen Kirchweihen im Nürnberger
Knoblauchsland, die dörflichen Strukturen werden dadurch gestärkt und der
Zusammenhalt gefördert. Der Franke an sich ist eher zurückhaltend, wenn man
sein Vertrauen gewonnen hat aber ein geselliger und lustiger Zeitgenosse. Und
natürlich unsere kulinarischen Highlights, wie Rostbratwürste, Spargel und ein
gutes fränkisches Bier.
2. Kleine Pause oder große Auszeit: meinen Ruheort in Nürnberg
finde ich hier:
Mit einer großen Auszeit wird es bei mir in Nürnberg leider nichts, da bin ich
viel zu sehr mit dem Kopf bei der Arbeit. Kleine Pause funktioniert aber schon
ganz gut. Entweder auf der Liege in meinem Garten, oder auch gerne bei einem
Stadtbummel mit meiner Familie. Gerne besuche ich auch zur Kirchweihzeit montags
für ein, zwei Stunden die obligatorischen Frühschoppen. Hier trifft man immer
bekannte Gesichter und kann gute Gespräche führen.
3. Einen Tag lang Tourist in der eigenen Stadt sein? Dann
mache ich in Nürnberg folgendes:
Da muss ich gestehen, dass ich tatsächlich etliche Sehenswürdigkeiten meiner
eigenen Stadt noch nicht besucht habe, zum Beispiel die Felsengänge. Als meine
Kinder noch kleiner waren, haben wir aber schon das ein oder andere Mal unsere
Kaiserburg erkundet. Was ich mir aber für die nähere Zukunft vorgenommen habe,
ist ein Besuch des Zukunftsmuseums.
4. Nürnberg hat viel Geschichte – aber an diesem Ort hat die
Stadt für mich Zukunft:
Da fällt mir natürlich zuallererst das Knoblauchsland ein. Die vielen gut
ausgebildeten jungen Betriebsleiterinnen und Betriebsleiter sind ein Garant
dafür, dass das Knoblauchsland auch in Zukunft als Gemüseanbaugebiet bestehen
bleibt, bzw. sich gut entwickelt.
5. Feiern kann ich in Nürnberg besonders gut hier:
Die Kirchweihen habe ich ja schon angesprochen, darüber hinaus gibt es noch
jede Menge Vereinsfeste, die ich gerne besuche. Früher war ich natürlich auch
ganz gerne in der Nürnberger Kneipen- und Discoszene unterwegs. Mittlerweile
bin ich gespannt, in welchen Lokalitäten sich meine Kinder demnächst rumtreiben
werden. Vielleicht gehe ich dann mit ihnen mal mit, sofern sie mich mitnehmen.
6. Diese Nürnberger „Ecke“ hat es mir angetan:
Den wunderschönen Nürnberger Tiergarten haben wir mit unseren Kindern das ein
oder andere Mal besucht. Ansonsten muss ich gestehen, nimmt man seine Heimat
doch oft nicht ausreichend wahr.
7. Nürnberg ist für mich Spielwaren, Lebkuchen, Bratwurst,
Dürer und …
Der Club - auch wenn man leidensfähig sein muss, hängt man doch mit dem Herzen
an ihm. Auch wenn ich nicht regelmäßig ins Stadion gehe, fiebert man einfach
mit dem FCN. Natürlich fällt mir da auch noch der Nürnberger Christkindlesmarkt
ein.