Lieblingsnürni: Johann Mühlbauer
Sein Engagement bei der Initiative Barriere Frei Feiern (IBF) ist Johann Mühlbauer eine echte Herzensangelegenheit: Vorträge halten oder Einrichtungen bei Ortsbegehungen auf Barrierefreiheit prüfen sind dem 44-Jährigen ein wichtiger Beitrag – dabei ist der Nürnberger Physiotherapeut und Ex-Frontmann der „Dehydrators“ selbst darauf angewiesen, dass seine Wege so wenig Barrieren wie möglich bereithalten. Seit frühester Kindheit ist der 44-Jährige blind. Aufgewachsen auf dem elterlichen Bauernhof bei Cham kam er mit sieben Jahren an ein Internat für Blinde und Sehbehinderte („Inklusion“ war damals noch ein Fremdwort) nach Nürnberg, „ein Leben geprägt von Heimweg“, sagt er, der Lehrer werden wollte, das Abitur aber mangels geeigneter Schule nicht machen konnte. Eine betreute WG, die gemeinsame Wohnung mit der Schwester in Nürnberg und die Ausbildung zum Physiotherapeuten führten schließlich in die Selbstständigkeit, die sich „Hansi“ bis heut nicht zuletzt dank Blindenhund „Micky“ erkämpft und bewahrt hat. Neben seinem Engagement bei IBF arbeitet er als Dozent für Physiotherapie und leitet seit 2014 eine Schule für Wildnis- und Erlebnispädagogik, mit der er Erwachsene und Kinder die Möglichkeit gibt, die Verbindung zur Natur nicht zu verlieren.
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Typisch fränkisch: hier zeigt sich die Stadt von ihrer
Nürnbergerischsten Seite:
Im Gasthaus Engel in Schoppershof erlebe ich inmitten von Nürnberg eine tolle Mischung aus fränkischer Essens- und Trinkkultur, fränkischer Wirtshaustradition und eine Atmosphäre bei der man veranlasst ist zu sagen, Nürnberg ist a Dorf. Egal ob alleine, mit Freundin oder Freunden, hier erlebe ich für mich eine tolle Mischung von Stammwirtshaus, dem zufälligen Treffen und Ratschen mit Bekannten aus dem Viertel und dem spontanen Kennenlernen von neuen meist interessanten Menschen.
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Kleine Pause oder große Auszeit: meinen Ruheort in Nürnberg
finde ich hier:
Die Wöhrder Wiese ist für mich ein Ort, an dem ich in der Stadt Natur erleben kann. Ein Hundespaziergang am Morgen vor der Arbeit, wenn der Tag erwacht und die Krähen über mich hinweg fliegen und sich akustisch bemerkbar machen, meinen Hund beim Baden im Fluss zu hören, kurzes Innehalten auf der Brücke, um Enten und Gänse beim Baden zu hören, Yoga auf der Wiese oder ein Feierabendbier im Gras sitzend genießen – all das finde ich hier.
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Einen Tag lang Tourist in der eigenen Stadt sein? Dann mache
ich in Nürnberg folgendes:
Ich gehe mit meiner Freundin und meinem Hund von Schoppershof über die Wöhrder Wiese in die Stadt auf den Hauptmarkt und schlendere durch die Marktstände, weiter geht es Richtung Burg und dann später an die Pegnitz. Zwischendurch esse ich 3 im Weggla und wir lassen es uns bei einem Glas Wein oder einem Bierchen in einem der vielen Straßencafés oder in einem Biergarten gut gehen.
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Feiern kann ich in Nürnberg besonders gut hier:
Feiern ist für mich perfekt, wenn ich nach einem guten Konzert im Z-Bau oder K4 danach mit Freunden weiter in die Mata Hari Bar ziehen kann, um dort dem schönen Abend den richtigen Ausklang geben zu können.
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Nürnberg ist für mich Spielwaren, Lebkuchen, Bratwurst, Dürer
und …
der Club, Menschenrechte, fränkische Schrulligkeit, tolle Freundschaften, Gemütlichkeit und genau die richtige Dosis Großstadtflair, kurzum: Nürnberg is a Dorf
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