RUBE GOLDBERGS KONSTRUKTIONEN ERZÄHLEN VOM MENSCHLICHEN IN DER MASCHINE. UND GEBEN ANLEITUNGEN ZUM NASEPUTZEN UND MÄUSE FANGEN.p>Und damit wieder zurück zu Rube Goldberg, der ja selbst keine Maschinen gebaut, sondern nur Pläne zu möglichen Konstruktionen notiert hatte, zu denen er aber sagte: Am wichtigsten sei es, dass sie den Betrachter zum Lachen bringen. Maschinen, die Menschen gefallen, waren wohl auch zu Beginn des 20. Jahrhunderts schon die, deren Effizienz jenen keine übermäßige Angst einjagten. Rube Goldbergs Konstruktionen sind dem Menschen in entscheidenden Eigenschaften unterlegen - agierten also noch viel hoffnungslos umständlicher, noch langsamer, als dieser es ohne technische Hilfe zu tun imstande wäre (im Amerikanischen steht ‚Rube Goldberg' heute synonym für besonders umständlich vorgenommene Handlungen).
Und trotzdem offenbarten auch Goldbergs Zeichnungen zu manchen Zeiten offenkundiger als anderswo die ungute Ahnung, dass die menschengemachte Maschine nicht unbedingt menschenfreundlich sein muss. Sein Humor konnte schnell ins Finstere kippen, wie bei der „Suizid-Vorrichtung für unglückliche Aktienspekulanten", 1914 skizziert. Die alte Frage, ob der menschliche Konstrukteur oder die ausführende Maschine hier der Zyniker ist, scheint zumindest Rube Goldberg eindeutig zu beantworten.
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