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Outdoor-Fans machen aus ihrem Hobby eine Geschäftsidee

Die Gründer von guiders.de: Thorsten Raffelberg (links) und Daniel Berndt mit ihrem Webdesigner Christian Wolf (Mitte). Foto: Daniel Beckmann

„Sich selbstständig zu machen, war nie geplant“, so Thorsten Raffelberg, Geschäftsführer der guiders GmbH, „aber diese Idee mussten wir einfach umsetzen.“ Daniel Berndt und Thorsten Raffelberg kündigen ihre Jobs und gründen ein Start-up. Die Idee von guiders ist es, auf einer Online-Plattform Touristen und Guides - Führer von Wanderungen, Touren und vergleichbaren Aktivitäten - zusammenzubringen. Die aufwändige Recherche, die sonst bei Aktivurlaub und Outdoor-Reisen nötig ist, entfällt somit für die Reisenden nach dem Motto „so einfach und verständlich wie möglich“.


Vor gut fünf Jahren schließen die beiden Gründer ihr Wirtschaftsstudium in Sankt Augustin ab und arbeiten zunächst im Online-Marketing. Bei gemeinsamen Planungen für Aktivurlaub stellen die beiden fest, dass es noch keine brauchbaren Outdoor-Buchungsportale gibt. Über Facebook prüfen sie die nachfrage bei Guides und Touristen und bekommen viel Zuspruch und Anregungen.

Mit Hilfe eines Gründerstipendiums arbeiten sie seit Mitte 2011 im Business-Campus der Hochschule an der Entwicklung ihres Start-ups. „Die bürokratischen Hürden waren sehr hoch“, erinnert sich Raffelberg. Anfang August 2011 ist es dann soweit: Die guiders GmbH wird gegründet.

Seit dem Online-Gang vor einem vor einem guten Jahr von guiders.de haben sich über 400 Guides registriert, um die 1500 Touren sind im Angebot. Noch finden die Touren überwiegend im deutschsprachigen Raum statt; es gibt aber auch exotische Reiseziele wie etwa Australien oder Indien.

Um die Qualität sicherzustellen, testen die Geschäftsführer Touren auch selbst. Meistens verlassen sie sich aber auf die Bewertung der Kunden. Touren und Guides werden von den Teilnehmern separat bewertet.

Für die Zukunft planen guiders eine App, mit der Touristen vor Ort nach Events dem guiders-Angebot suchen können, außerdem sollen die Funktionen der Webseite verbessert werden. Vielleicht wird ein weiteres Büro gemietet, denn mit Webdesigner und Praktikant wird es schon mal eng. „Wir haben noch viele Ideen und würden uns wieder selbständig machen“, sagt Berndt.


Artikel vom 16.07.2013

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