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Für Geld in den Westen: Wie Mitarbeiter des UN-Flüchtlingswerks falsche Papiere verkaufen

In einem Innenhof lässt er sich auf einen der weißen Plastikstühle sinken und mustert die Gäste. Es ist ein kalter Novemberabend, und nur ein Liebespaar und drei junge Männer, die auf ihre Handys starren, sind da. „Wenn die Treffen hier stattfinden, dürfen mich nicht die falschen Leute sehen", sagt Edward. Links neben ihm sitze immer der Kunde. Rechts der Verkäufer vom UNHCR. „Der Mensch vom UNHCR ist die wichtigste Person. Er sorgt dafür, dass die ganze Sache läuft", sagt Edward und blickt sich erneut über die Schulter. Er wirkt nervös. Denn, was er berichtet, könnte Wellen schlagen. Nicht nur in Kampala. Sondern auch weit weg. In den USA oder Europa.

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