Rechtspopulisten prägen die politische Debatte in Deutschland – das liege an der Sprachlosigkeit der Mitte, sagt Kommunikationswissenschaftler Johannes Hillje. Im Interview verrät er, was er aber auch am Begriff „Willkommenskultur“ für problematisch hält.
WELT: Herr Hillje, jüngst zeigte sich Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier über den Sprachstil in der deutschen Asylpolitik besorgt. „Wir müssen zurück zur Vernunft“, sagte er und verlangte nach Disziplin bei der Sprache. Ein Appell mit Erfolgsaussicht?