Der Import von Garnelen aus Asien ist problematisch. Die Tiere werden auf zu engem Raum gehalten, mit Antibiotika vollgepumpt, Mangrovenwälder müssen für Zuchtanlagen weichen. Unternehmer in Deutschland wollen es besser machen – und bauen eigene Garnelenfarmen auf.
Text: Janina Martens
Fotografie: Philip Bartz
Von außen ist es eine unscheinbare, weiße Halle. Ein Industriegebäude in der niedersächsischen Provinz. Drinnen fühlt es sich nach Tropen an. 35 Grad Celsius, T-Shirts kleben. Es rauscht, riecht nach Meer. Auf zwei Stockwerken je drei Betonbecken, mit Salzwasser befüllt und Netzen umspannt. Max Hoersen, in blauer Badehose, schiebt das Netz an einer Stelle zur Seite, klettert ins Wasser und verharrt kurz. „Na, musst du die Zähne zusammenbeißen?“, feixt Tarek Hermes vom Rand. „30 Grad Wassertemperatur fühlen sich kälter an, als man denkt, was?“
In dem Becken tummeln sich Weißbeingarnelen. Zu Zigtausenden. Man nennt sie auch White Tiger Garnelen. „30 Grad sind ihre Wohlfühltemperatur“, sagt Tarek Hermes. Plötzlich springt ein Tier hoch, platscht zurück. Hermes grinst, „deshalb die Netze.“ Max Hoersen setzt die Schwimmbrille auf und taucht ab. Er will schauen, ob am Boden Futterreste oder tote Tiere liegen. Die Garnelen liegen den Züchtern am Herzen – und sie sind ihr Geschäft.
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Vollständige Reportage in der natur-Ausgabe vom Dezember 2022
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Text: Janina Martens
Fotografie: Philip Bartz
Von außen ist es eine unscheinbare, weiße Halle. Ein Industriegebäude in der niedersächsischen Provinz. Drinnen fühlt es sich nach Tropen an. 35 Grad Celsius, T-Shirts kleben. Es rauscht, riecht nach Meer. Auf zwei Stockwerken je drei Betonbecken, mit Salzwasser befüllt und Netzen umspannt. Max Hoersen, in blauer Badehose, schiebt das Netz an einer Stelle zur Seite, klettert ins Wasser und verharrt kurz. „Na, musst du die Zähne zusammenbeißen?“, feixt Tarek Hermes vom Rand. „30 Grad Wassertemperatur fühlen sich kälter an, als man denkt, was?“
In dem Becken tummeln sich Weißbeingarnelen. Zu Zigtausenden. Man nennt sie auch White Tiger Garnelen. „30 Grad sind ihre Wohlfühltemperatur“, sagt Tarek Hermes. Plötzlich springt ein Tier hoch, platscht zurück. Hermes grinst, „deshalb die Netze.“ Max Hoersen setzt die Schwimmbrille auf und taucht ab. Er will schauen, ob am Boden Futterreste oder tote Tiere liegen. Die Garnelen liegen den Züchtern am Herzen – und sie sind ihr Geschäft.
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