Die Zahlen sind beeindruckend: Mehr als 24.000 Windräder stehen in Deutschland. Sie decken etwa zehn Prozent des bundesweiten Stromverbrauchs. Doch parallel zum anhaltenden Ausbau der Windenergie endet der Betrieb betagter Anlagen aus wirtschaftlichen Gründen meist nach 20 bis 25 Jahren. Das liegt unter anderem an der dann endenden Förderung nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG). Hat der Windrad-Betreiber sich zur Betriebseinstellung entschlossen, muss er die Anlage zwingend zurückbauen. So sehen es in der Regel Auflagen der Baugenehmigungen vor.
Allein zwischen Januar und Juni 2014 wurden 102 Windräder stillgelegt. Sie machten Platz für leistungsfähigere Nachfolger. Tendenz steigend. Doch was soll mit den alten Anlagen geschehen? Droht eine Schwemme schwer recycelbarer Werkstoffe? Nur ein Beispiel: Vom Jahr 2040 an müssen in Deutschland allein etwa 30.000 Tonnen Rotorblätter jährlich entsorgt werden.