Steigende Preise sind im Moment das Thema in den Medien. Diejenigen, bei denen das Geld kaum mehr zum Leben reicht, sehen sich dabei oft klischeehaft dargestellt. Isabel Schneider berichtet von Betroffenen, die daran etwas ändern möchten.
Wie berichten Medien über das Thema Armut? Von oben herab oder auf Augenhöhe? Stigmatisierend oder angemessen? Auch wenn sich das von Medium zu Medium unterscheidet: Viele Armutsbetroffene sehen sich in den Medien als Klischee ihrer selbst. Deshalb erheben sie jetzt selbst ihre Stimme und wehren sich gegen stereotype Bilder. Auf Twitter teilen sie ihre Geschichten mit dem #IchbinArmutsbetroffen und tragen ihren Protest auf die Straße - aus dem Hashtag ist eine Bewegung entstanden.
Auch innerhalb der Redaktionen fehlt die Perspektive von Armutsbetroffenen: Den Weg in den Journalismus muss man sich leisten können. Redakteur:innen die aus „armen" Familien kommen und wissen, wie sich Armut im Alltag anfühlt, sind die Ausnahme.
Autorin: Isabel Schneider
Redaktion: Chris Hulin