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Samsung Galaxy Buds im Test: Kleine In-Ears, große Ausdauer

Anfang Design Handling Sound Akku Preis Fazit Alternativen Kommentare ausgewogener Klang kange Akkulaufzeit guter Sitz Mit den Galaxy Buds bringt Samsung erneut kabellosen Sound auf die Ohren. Der Test verrät, ob die True-Wireless-Kopfhörer akustischer Genuss oder technischer Frust sind. keine iOS-App kein Spritzwasserschutz Telefonate klanglich nicht perfekt ab 136,00 Euro Anzeige Neueste Artikel ZTE Axon 10 Pro im Test: High-End-Phone zum Kampfpreis Multimedia-Kraftwerk: Sony Xperia 1 im Test AVM Fritz WLAN-Mesh-Set 7590 und 1750E im Test Mehr Aktuell auf TechStage ZTE Axon 10 Pro im Test: High-End-Phone zum Kampfpreis Multimedia-Kraftwerk: Sony Xperia 1 im Test AVM Fritz WLAN-Mesh-Set 7590 und 1750E im Test

Bislang sind in dieser Themenwelt unter anderem folgende Artikel erschienen:

Technische Daten
Bauart

Ohrhörer (In-Ear)

Bauform

bügellos

Mikrofon

integriert

Schnittstelle

Bluetooth 5.0

Betriebsdauer

6h (Musik), 5h (Gespräche)

Kabel

nein

Gewicht

5.6g

Farbe

schwarz

Besonderheiten

voll kabellos, Ladeetui (252mAh, Qi)

Mehr Daten Weniger Daten

Die Galaxy Buds sind nicht die ersten kabellosen Kopfhörer von Samsung, mit den Gear Iconx (Testbericht) gibt es ein weiteres Modell mit True Wireless. Die Galaxy Buds gibt es in den Farben weiß, schwarz und gelb. Sie werden in einer kompakten und farblich auf die Kopfhörer abgestimmten Transportbox sicher verwahrt und auch aufgeladen - und das nicht nur per USB: Wie auch bei den neuen Airpods von Apple (Testbericht) lässt sich das 40 g leichte Kästchen dank eingebauten Qi-Standard kabellos aufladen, zum Beispiel mit Smartphones wie dem Samsung Galaxy S10+ (Testbericht), die Wireless Power Share ermöglichen.

Symmetrische Formen sucht man bei den kleinen Steckern fast vergeblich: Die leicht geschwungene Bauweise mit dem großflächigen Touchpad auf der Rückseite erinnert leicht an die Form eines Tropfens. Tatsächlich ähneln sie ein wenig den Sennheiser Momentum (Testbericht), wirken aber längst nicht so klobig. Der Kunststoff ist perfekt verarbeitet und bietet genügend Grip.

An der Innenseite weisen die Buchstaben L und R darauf hin, in welches Ohr sie zu stecken sind. Auffällig sind dazu die beiden goldbeschichteten Kontakte für die physische Verbindung mit der Ladebox. Darüber hinaus befindet sich dort ein berührungsempfindlicher Sensor. Dieser erkennt, ob die Buds im Ohr stecken. Die hübschen Kopfhörer sehen wertig aus und passen dank verschiedener Silikonaufsätze perfekt.

Im Lieferumfang befinden Ohrpolster in drei verschiedenen Größen, Flügelaufsätze in drei verschiedenen Größen und ein USB-C-Kabel.

Zur erstmaligen Einrichtung wird das Ladeetui geöffnet, wodurch die Ohrhörer automatisch in den Kopplungsmodus wechseln. Nun muss im Smartphone die Verbindung hergestellt werden. Damit die Galaxy Buds perfekt im Ohr sitzen, hat Samsung mehrere Ohrpolster und Stabilisierungen in verschiedenen Größen beigelegt. Tatsächlich dauert es ein wenig, bis man die richtige Kombination an Aufsätzen gefunden hat. Doch dann sitzen die Kopfhörer perfekt. Mit je 5,5 g sind die beiden Stöpsel sehr leicht und im Ohr kaum zu spüren.

Über eine kleine Touch-Fläche an der Rückseite werden wichtige Funktionen wie Start, Stop, Titelsprung oder die Annahme eines Anrufs gesteuert. Einmal tippen startet oder stoppt die Wiedergabe, zweimal tippen ruft den nächsten Titel ab, beantwortet oder beendet anrufe. Der vorige Titel wird durch dreimaliges Tippen aufgerufen. Und hält man den Finger auf der Touch-Fläche, werden festgelegte Funktionen aufgerufen. Dieses geschieht über die App Galaxy Wearable von Samsung. Wer also zum Beispiel die Lautstärke direkt an den Buds ändern will, muss dafür ein Android-Telefon besitzen und die Funktion per App aktivieren.

Generell ist es eine gute Idee, bestimmte Funktionen bei Bedarf zuschalten zu können. Allerdings ist es schade, dass diese Möglichkeit nur Android-Nutzern vorbehalten ist. iPhone-Nutzer kennen diese Exklusivität von den Apple Airpods (Testbericht), denn deren Funktionen lassen sich wiederum nicht mit Android-Geräten feinjustieren.

Wurden die Buds mit einem Smartphone gepaart, wird die Verbindung automatisch hergestellt, sobald die Ladebox geöffnet ist.

Die Galaxy Buds wurden gemeinsam mit dem Kopfhörerspezialisten AKG Acoustics entwickelt, der seit Ende 2016 Teil Samsung-Familie ist. Die Kopfhörer profitieren von dieser Partnerschaft, denn schon im ersten Hörtest überzeugen die Buds mit einem sauberen und ausgewogene Sound. Der Track „Ritual Angel" von Motsa zeigt, was für eine Klangwelt die kleinen Treibern produzieren können. Die tiefen Klänge tönen voll und heben sich klar und differenziert von Percussions und Synthisounds ab. Wenn die Männerstimmen dann ihr langgezogenes „aha" anstimmen, schwebt der - nennen wir es ruhig Gesang - präsent über dem Klanggebilde.

Andreas Dorau ist noch immer so albern wie zu Zeit der Neuen Deutschen Welle - daran ändern auch die Buds nichts. Der Klang ist dafür äußerst modern: Im neuen Song „Identität" sind Bläser und „Doowap"-Chöre in voller Pracht zu hören, die schräge Stimme des Sängers kommt vielleicht deutlicher zur Geltung, als man es möchte - aber das gehört hier zum Konzept des Künstlers und zeugt nur von der Qualität des unverfälschten Sounds.

Mit dem Album „Taller" meldet sich Jamie Cullum zurück. Und mit dem Song „Monster" zeigt er, was er kann - gesanglich und musikalisch. Von leisen Orgeltönen untermalt singt der Ausnahmekünstler von Sinnsuchen und Sehnsüchten. Die Kopfhörer arbeiten jedes Detail hervorragend heraus. Wenn der Sound an Dynamik gewinnt, der Chor einstimmt, würden viele andere Kopfhörer daraus eine Klangsuppe kochen - die Galaxy Buds fühlen sich pudelwohl. Auch bei Telefonaten ist der Klang okay, die Mikrofone sind gut kalibriert und übertragen die eigene Stimme klar zum Gesprächspartner.

Sitzen die Galaxy Buds optimal im Ohr, ist der Sound sehr gut. Stimmen werden gut aufgelöst, allerdings klingen diese in den Höhen ein wenig hart. Die tiefen Töne nehmen den Mund nicht zu voll, in Verbindung mit den Mitten entsteht ein harmonischer Sound. Eigentlich sind die Buds klanglich sehr ähnlich zu den Airpods von Apple. Allerdings wird der Sound beim Samsung-Headset ein wenig runder. Das liegt vor allem an den Ohrpolstern, mit denen die Buds fester im Ohr sitzen. An die Qualität der Momentum von Sennheiser reichen die Buds allerdings nicht ran - dafür sind sie aber auch deutlich günstiger.

Wer mag, kann den Sound per App mit einem Equalizer noch individuell justieren - nötig ist das aber kaum.

Laut Samsung halten die Galaxy Buds bei mittlerer Lautstärke rund sechs Stunden durch, in der Praxis war die Laufzeit häufig sogar länger. Der Akku der Box sorgt für vier Ladegänge, wodurch mindestens 30 Stunden Spielzeit möglich sind.

Die UVP der Galaxy Buds von Samsung liegt bei 149 Euro, also auf Augenhöhe mit der Konkurrenz. Im Vergleich ist das ein attraktiver Preis für die viel Sound und gute Technik.

Schwarz

Weiß

Gelb

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Die Galaxy Buds von Samsung sind gute und vor allem ausdauernde Kopfhörer. Dank des gelungenen Designs und der guten Haptik sitzen sie optimal im Ohr und lassen sich gut bedienen. Erfreulich ist die Möglichkeit, die Box kabellos aufzuladen, enttäuschend dagegen, dass für bestimmte Funktionen eine App benötigt wird, die es nur für Android-Smartphones gibt. Die Touch-Bedienung geht leicht von der Hand. Beim Sound liefert Samsung dank der Zusammenarbeit mit AKG ein rundes Gesamtpaket ab: In den Höhen ist der Klang zwar ein wenig scharf, fast schon klinisch, dafür sind die Mitten fein abgestimmt und die Bässe voll, ohne zu dominieren. Auf einen Spritzwasserschutz hat Samsung bei den Galaxy Buds zwar verzichtet, dafür aber klanglichen Schwächen des Vorgängers Gear Iconx ausgebügelt. Im Vergleich mit True Wireless-Headsets anderer Hersteller bietet die Buds viel Sound und Komfort fürs Geld.

Permalink: https://techstage.de/-4445223

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