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Die schaffen das

Legen los: Im Malerbetrieb Temps arbeiten geflüchtete Ukrainer, Deutsch lernen sie parallel

In Deutschland arbeiten bisher vergleichsweise wenige Ukrainer. Ein Malerbetrieb zeigt, wie's besser geht.

Unternehmer Ulrich Temps bedient sich gerne im Maschinenraum, wenn es um die Lösung von Deutschlands Problemen geht. „Turbolader“, so nennt er seine Strategie, mit der er geflüchtete Menschen schneller integrieren will. Passt ja auch. Der Arbeitsmarkt ist der Motor des Standorts – und gerät bei der Integration zusehends ins Stottern. Malermeister Temps will deshalb jetzt die Leistung hochschrauben.

Im April 2022, nicht mal zwei Monate nach dem russischen Überfall, lädt er 80 Ukrainerinnen und Ukrainer in das Schulungs- und Ausbildungszentrum seines Malerbetriebs im niedersächsischen Neustadt am Rübenberge ein. Bierbänke stehen bereit, Temps trägt Sakko und Hemd zu seiner Jeans. Er will helfen, Sprachkurse anbieten, Lust am Malerhandwerk machen – und vor allem: den Turbolader aktivieren. …

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