Vintage oder Upcycling: Bestandsmode kann man noch tragen.
Vieles von dem, was wir an Kleidung ausrangieren, kann man noch verwenden. Upcycling ist auch deshalb in aller Munde. Aber wie funktioniert das konkret?
Neue Kollektionen, Top-Trends, eine limitierte Edition hier und eine capsule collection da. Noch mehr Stil, Komfort, der Preis unschlagbar - das ist das Grundrauschen in der Mode. Discounter wechseln ihr Sortiment heute mehrmals im Monat oder sorgen für zuverlässige Updates. Wer die Kleider kauft, trägt sie eine Weile, immer seltener allerdings über Jahre hinweg. Anschließend wandern sie in Textilcontainer oder werden bestenfalls auf Plattformen wie Vinted weiterverkauft.
Der überwiegende Teil der Mode, die wir tragen, stammt aus Asien, aus Ländern wie Bangladesch, Taiwan und Myanmar. Dort ist die Textilindustrie der zweitgrößte Wasserverschmutzer. An zweiter Stelle steht die Branche auch im Hinblick auf den Verbrauch; für die Produktion einer einzigen Jeans werden 8000 Liter Wasser benötigt, für ein T-Shirt sind es 2000 Liter. Zudem kommen in der Textilindustrie laut Greenpeace 3500 krebserregende, hormonell wirksame oder andere giftige Chemikalien zum Einsatz, um Stoffe einzufärben und zu verarbeiten.