Zwei tropische Wirbelstürme sind in kürzester Zeit hintereinander über Mittelamerika hinweggefegt. Vor allem Honduras hat es getroffen. Die Naturgewalten rücken die Corona-Pandemie in den Hintergrund.
„Es hört einfach nicht auf zu regnen, wir stecken hier fest", sagt Doña Ana und lugt hinter der Plastikplane hervor. In dem blau-orangenen improvisierten Zelt stehen ein paar Habseligkeiten der Familie: Kleidung, eine Kiste, drei Stühle, eine Pritsche. Darauf sitzt Doña Anas Mutter, neben ihr liegt ein vierjähriger Junge mit glasigen Augen, drei andere sitzen um die beiden herum. „Meine Mutter und mein Jüngster müssen ins Krankenhaus. Es geht ihnen sehr schlecht. Aber ich habe kein Auto und auch kein Telefon“, sagt Doña Ana, die in La Lima im Departement Cortés lebt.
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