Meine Freundin Tina verliert ihren Vater bei einem Unfall. Genau wie ich ist Tina Mitte 20. Wie es ihr mit dem Verlust, dem Schmerz geht, kann ich nur ahnen - denn ich meide sie. Ich habe Angst, dass ich nicht die richtigen Worte finde. Warum ist da dieses Gefühl der Hilflosigkeit? Geht das nur mir so? Und: Wie begegne ich trauernden Menschen, wie begegne ich Tina richtig? Lässt sich hier überhaupt der Maßstab "richtig" oder "falsch" anwenden? Ich mache mich auf die Suche nach Antworten im Internet, in Gesprächen mit Freunden und treffe Trauernde. Sie erzählen mir, welche Worte und Gesten sie getröstet, aber auch welche sie verletzt und verärgert haben.
Original
Charlotte Schönberger
Freiburg
Feature