Max ist schuld. Er hat mich hergelockt. Eigentlich arbeitet er für die australische Regierung, besitzt mehrere Eigentumswohnungen, bricht aber immer wieder monatelang aus, um neue Menschen in neuen Ländern kennenzulernen und mit der Präzision eines Serienkillers seinen grenzenlosen Sextrieb zu stillen. Er hat etwas von einem Hirtenjungen, mit seinem schiefen Lachen, mit dem er alle einfängt. Wir haben uns vor sechs Jahren in einem Reisebus in Mexiko kennengelernt und seither immer wieder getroffen, mal in Melbourne, mal in Berlin.
Vor einigen Jahren erzählte mir Max vom Nowhere-Festival in Spanien, dem europäischen Ableger des amerikanischen Burning Man. Ich war gleich angefixt: Mit der eigenen Identität experimentieren, seltene Substanzen einnehmen, abgefahrene Leute kennenlernen – das klang nach meinem Geschmack.
Also bin ich hingefahren.
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