Seit jeher geht es im französischen Wahlkampf sprachlich derb zu: Man
teilt aus, provoziert, spitzt zu. Und bei den großen politischen
Veranstaltungen gilt es, der Menge mit Worten einzuheizen. Dabei setzen
die Kandidierenden von extrem rechts und links bewusst auf populistische
Strategien. Sie wettern etwa gegen "die da oben", schüren Ängste vor
einem "Untergang Frankreichs" - und verwenden auch mal Kriegsmetaphorik.
Wie radikal ist die Rhetorik in diesem französischen Wahlkampf? Und was
bedeutet es, wenn der Präsident den vulgären Begriff "emmerder"
verwendet? Das ordnet der Romanist und Linguist Franz Lebsanft in
unserem Sprachmagazin ein.
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