Ein Handyvideo dokumentiert das Unglück: Die thailändische Korvette kippt langsam auf die Seite. Später dringt Wasser ein, das Schiff sinkt. Viele Besatzungsmitglieder werden gerettet, nach rund 30 Menschen wird gesucht.
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Hier kentert ein Kriegsschiff: Ein Marinesoldat filmt, wie sich seine Korvette vor Thailand auf die Seite legt. Meterhohe Wellen hatten die 960 Tonnen schwere Sukhothai in der Nacht zu Montag getroffen. Dutzende Seeleute mussten im Golf von Thailand vom Schiff auf Rettungsinseln klettern. Etwas später sank das Schiff.
Aus einem Helikopter gefilmte Aufnahmen der »Royal Thai Navy« zeigen die Seitenlage des Schiffes. Wegen des hohen Wellengangs kann nur per Helikopter und Flugzeug nach den Schiffbrüchigen gesucht werden.
Lokale Medien berichten von inzwischen 78 geretteten Seeleuten. Etwa ein Dutzend Soldaten musste im Krankenhaus behandelt werden. Drei Menschen sollen schwer verletzt sein.
Choengchai Chomchoengpaet, Admiral Royal Thai Navy
»Wir vermissen noch 31 Menschen. Bisher haben wir im Laufe der Suchaktion noch keine Toten gefunden.«
Der Vorfall ereignete sich in der Nacht zu Montag 20 Seemeilen vor der Küste der Provinz Prachuap Khiri Khan. Wegen des hohen Wellengangs sei Wasser in das Schiffsinnere eingedrungen, daraufhin habe es einen Stromausfall gegeben und der Hauptantrieb sei ausgefallen, hieß es.
Die Sukhothai hatte mehr als 100 Seeleute an Bord. Das in den USA gebaute Schiff war seit 1987 im Dienst der thailändischen Marine.
(19.12.2022)
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