Emmelie Ödén

Freie Journalistin, Neustadt an der Weinstraße

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Sie ernten, was sie säen

Gepflanzt, gepflückt, gekocht: Als radikale Weiterentwicklung von Farm-to-table entdecken immer mehr Restaurants den Obst- und Gemüseanbau für sich. Ob Kräuter von der Terrasse oder Quitten aus dem Waldgarten – die Spielarten sind vielfältig und zeigen, wie die Gastronomie von der Selbstversorgung profitieren kann.

Der Abend bricht bereits an, doch es ist noch warm. Die ersten Gäste nehmen auf der Terrasse Platz, genießen einen Aperitif und sind gespannt auf das heutige Menü. Einen Hinweis darauf, was sie erwarten könnte, gibt ihnen Küchenchef Lukas Adebahr, wenn er hinauskommt und auf die Hochbeete zusteuert, um Kräuter zu pflücken. So oder ähnlich sieht ein Sommerabend im Fine-Dining-Restaurant „1804 Hirschau“ aus. „Wenn die Gäste früh kommen und die Köche noch beim Kräuter ernten beobachten können, ist das eine tolle Atmosphäre“, beschreibt es Daniel Egger. Gemeinsam mit Lukas Spendler hat er 2020 die „Hirschau“ im Englischen Garten in München übernommen und ein Jahr darauf das „1804 Hirschau“ eröffnet.

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