Der Durchbruch ist geschafft, nun reiht sich ein Erfolg nach dem anderen im Leben des Münchner Newcomers Malik Harris. Der 23-jährige Musiker hat in den vergangenen Jahren viel erreicht: Alleine bei Spotify hat er mittlerweile mehr als zehn Millionen Streams, im August erschien sein Debüt-Album "Anonymous Colonist" bei Universal. "Es fühlt sich immer noch wie ein Traum an für mich", sagt er. Aber auch einem Popmusiker mit solchen Erfolgen trifft die Corona-Pandemie hart. "Die Definition dieses Traums" seien für ihn einfach Live-Konzerte - und die waren in den vergangenen Monaten kaum möglich. Das soll sich im kommenden Jahr ändern. Gerade hat Harris auf seiner Instagram-Seite bekanntgegeben, dass er im März mit dem britischen Superstar Amy Macdonald auf Deutschlandtour gehen wird. Am Mittwoch, 9. März, ist er beispielsweise im Münchner Zenith zu erleben. Weitere Konzerte sind in Hamburg, Berlin, Frankfurt, Oberhausen, auch für Wien ist er angefragt. "Ich bin sehr dankbar dafür", sagt Harris. Am Freitag hatte er seinen letzten Termin in diesem Jahr. Er war zu Gast im Tigerenten-Club. "Das habe ich mir als Kind immer angesehen. Jetzt selbst dort eingeladen zu sein, ist supercool."
Zum EinpackenAlle Jahre wieder wachsen Berge von Geschenkpapier unterm Weihnachtsbaum. So auch in den Familien von Melusine Bliesener, 24, und Katharina Lehmkuhl, 24. Vor drei Jahren fragten sich die beiden Frauen, wie man Verpacken nachhaltiger und dennoch schön gestalten könnte. Sie recherchierten und fanden Papier, hergestellt aus heimischen Gräsern. Bedruckt mit Farben, die zu 100 Prozent aus Pflanzenölen bestehen, kreierten sie Bögen, die vollständig abbaubar sind. Gut, dass Bliesener und Lehmkuhl, Freundin aus Studientagen in St. Gallen, Ahnung von BWL mitbringen. Sie gründeten die Firma Pápydo (ein Akronym aus Papyrus und Donum) und verkaufen ihr Graspapier seither mit zunehmendem Erfolg. Zu beziehen ist es derzeit vor allem in Fachgeschäften und über die Webseite des jungen Unternehmens. Inzwischen interessierten sich mehr und mehr Läden für sie, verrät Bliesener stolz. "Wir wollen den Namen Pápydo zu einer Marke für nachhaltiges Schenken machen." Die Designs stammen von ihrer Mutter Karoline, zu den Bestsellern gehören der "Tannenwald" und die "Federzweige". 2022 ist eine Zusammenarbeit mit einem portugiesischen Künstler geplant. Für Kooperationen mit Münchnern seien sie "super offen".
Zum AbfahrenWarum klein denken? Das passt nicht zu DJ Hell. Der Münchner überrascht mit Nachrichten in den sozialen Medien. Er veröffentlichte gerade als Werbepartner eines italienischen Sportwagens Fotos von sich im blauen Anzug. Zudem gab er Daten seiner Südamerika-Tour bekannt, die ihn nach Kolumbien und Brasilien führt. Passend dazu gibt es bei Soundcloud einen Mexico-Mix von ihm.
Zum NachmachenEine eigene kreative Stimme zu finden, war für Rafael Bernardo Dietzel die größte Herausforderung, als der Designer nach jahrelanger Agenturarbeit wieder von Null anfing. In seinem Buchprojekt "Be Water my Friend" dokumentiert er diesen fünf Jahre andauernden Prozess und zeigt Auszüge eigener Arbeiten. Vor allem aber präsentiert er eine Methodik, die auch anderen diesen Weg erleichtern soll. "Das Buch ist eine Einladung, den inneren kreativen Dialog zu erforschen und mit anderen zu teilen", sagt der 41-Jährige. Vergangene Woche hat das Projekt sein Finanzierungsziel auf Kickstarter erreicht, das Buch wird im kommenden Jahr am 25. Januar bei Slanted Publishers erscheinen. Rafael Bernardo Dietzel plant, seine Methode auch in Workshops mit Kreativ-Teams und Unternehmen anzuwenden.
Zum BessermachenUnternehmen müssen Verantwortung für ihre globalen Lieferketten übernehmen. Die Kriterien dafür, etwa gute Arbeitsbedingungen, beschäftigten Daniel Wiegand, 32, in seiner Dissertation. Die Herleitung solcher Kriterien war zentraler Teil seiner dreijährigen Forschungsarbeit, für die der Wirtschaftsethiker jetzt den Alfred-Delp-Preis der Hochschule für Philosophie München erhielt.
Zum Original