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Eine 18-jährige Hamburgerin ist der Shootingstar in den USA

Ein Song machte Zoe Wees berühmt, sie ist in US-Talkshows zu Gast, prangt auf Apple-Werbeplakaten. Dabei geht es in ihrer Musik gerade um die, die nicht dazugehören.

Von Elisa von Hof


Sie singt Songs für Lehrerinnen und Urgroßmütter. Für Menschen, die unter Epilepsie oder Panikattacken leiden oder jede Nacht in einem Grübelkarussell mitfahren. Und sie singt für Mädchen wie sie, die sich nie gut genug fühlen, weil die Schönheitsideale von Instagram ihr Selbstbewusstsein zermalmen, wenn das nicht schon die Kommentare ihrer Mitschüler taten. Es geht um den »real shit«, wie Zoe Wees es selbst nennt.

Im vergangenen Jahr gelang der Hamburgerin das, wovon ziemlich viele andere Musikerinnen und Musiker träumen: Sie wurde mit nur einer Single berühmt, weit über deutsche Radiostationen hinaus. Wer damals eine Trend-Playlist bei Spotify auswählte, kam um »Control« kaum herum. Auf YouTube wurde die Pianoballade inzwischen fast 40 Millionen Mal abgespielt und in sieben Ländern mit Gold ausgezeichnet.

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