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Eine Interpretation schreiben: So gehst du es an

Abitur lernen

Sie begleitet dich durch deine gesamte Schulzeit: die Interpretation. Ob Gedicht, Kurzgeschichte oder Drama - in keiner Deutschklausur in der Oberstufe kommst du an ihr vorbei. Wir erklären dir, worauf es in einer guten Interpretation ankommt und warum das Interpretation schreiben gar nicht so schwer ist.

Eine Interpretation schreiben: Gar nicht so schwer

Ob du eine Kurzgeschichte interpretierst, eine Gedichtanalyse oder Charakterisierung schreibst oder einen Sachtext analysierst: Um die Interpretation kommst du nicht herum. Sie ist das Herzstück jeder Deutschklausur und ein absolutes Muss für Deutsch im Abitur. In einer Interpretation zeigst du, dass du den Text in seiner Tiefe verstanden hast, ihn in einen Kontext setzen und einordnen kannst. Wie das genau geht und was in deiner Interpretation auf keinen Fall fehlen darf, haben wir für dich zusammengestellt.

Inhaltsverzeichnis Definition: Darum geht es in einer Interpretation

Texte stehen niemals für sich, sondern wollen etwas Bestimmtes aussagen. Das gilt für fiktionale, also erdachte Texte, ebenso wie für nicht-fiktionale Texte, zu denen zum Beispiel Zeitungsartikel oder Sachtexte gehören. Um diese Botschaft zum Ausdruck zu bringen, verwenden sie neben dem Inhalt verschiedene Stilmittel, die der Leser oder die Leserin erfassen und in den werkinharenten Zusammenhang setzen soll.

Du kannst dir das wie bei einem Gemälde vorstellen: Es gibt das, was du auf den ersten Blick siehst und das, worauf das, was du siehst, verweist. Diese tiefergehende Bedeutung gilt es, in einer Interpretation herauszuarbeiten. Eine Interpretation ist somit die Auslegung eines Textes in schriftlicher Form. Interpretiert werden sämtliche Aspekte des Textes: Form, Inhalt, Sprache, zeitgeschichtlicher Kontext, biografische Einflüsse des /-r Verfassers /-in. Dabei kann eine Interpretation sich auf ein gesamtes Werk oder einen Textausschnitt beziehen oder auch zwei Werke miteinander vergleichen.

Wusstest du, dass...

... dir schon der Begriff "Interpretation" verrät, worauf es ankommt? Das Wort leitet sich vom lateinischen "interpretari" ab, was übersetzt "den Mittler machen, auslegen, deuten, verstehen" bedeutet. Kurz gesagt geht es genau darum in einer Interpretation: um auslegen, deuten und verstehen.

Analyse oder Interpretation: Was ist was?

Bevor es darum geht, wie du eine Interpretation schreibst und was du dabei beachten musst, ist es wichtig, die Begriffe " Textanalyse" und " Interpretation" zu erläutern. Beides wird häufig synonym benutzt und gleich gesetzt. Tatsächlich ist damit aber nicht das Gleiche gemeint. Eine Interpretation ist immer in eine Analyse eingebettet, sozusagen ein Teilstück einer Analyse. Die Analyse selbst ist wichtig, damit du überhaupt interpretieren kannst. Sie leistet die ganze Vorarbeit und benennt sämtliche Aspekte, die du in der Interpretation dann zusammenführst und deutest.

Ein Beispiel: Du stellst fest, dass in einem Gedicht an bestimmter Stelle eine Metapher vorkommt. Das ist die Analyse. Im nächsten Schritt erläuterst du diese Metapher, indem du erklärst, wofür sie steht, was sie aussagt und welche Funktion sie im Gedicht hat. Das ist die Interpretation. Analyse und Interpretation hängen untrennbar miteinander zusammen und bedingen sich gegenseitig. Das eine ist ohne das andere nicht möglich oder zumindest nicht vollständig. Das ist auch der Grund, warum sie sprachlich oft gleichgesetzt werden.

Aufbau: Das gehört in eine Interpretation

Eine Interpretation zu schreiben, ist aufwendige Textarbeit. Du tauchst dabei in die Tiefe eines Textes ein und musst echte Detailarbeit leisten. Gleichzeitig darfst du nie den Text als Ganzes aus dem Blick verlieren. Das ist anstrengend, mit einer klaren Gliederung aber gut machbar. Denn bei einer Interpretation geht es nicht darum, wild drauf loszuschreiben. Vielmehr folgst du einer vorgegebenen Schablone, die du lediglich nachzeichnen und auf die entsprechende Textsorte anpassen musst.

Da eine Interpretation nicht für sich steht, sondern in eine komplette Textanalyse eingebunden ist, haben wir dir zur besseren Einordnung nochmal den gesamten Aufbau einer Analyse zusammengestellt. Sie besteht immer aus

Der Großteil der Interpretation findet im Hauptteil statt. Damit du dorthin kommst, benötigst du aber einiges an Vorarbeit. Das bedeutet, dass du gewisse Aspekte abarbeiten musst. Das ist in jeder Analyse gleich, egal, welche Textart du bearbeiten sollst.

Einleitung

Die Einleitung einer schriftlichen Textanalyse lässt sich vergleichsweise schnell abarbeiten. Folge hier dem Akronym TATTE:

Das Thema ist nicht gleich der Inhalt. Der Inhalt ist die Handlung, das Thema das, worauf Inhalt und Form verweisen. Solltest du das Thema nicht direkt erfasst haben (was ohne ausführliche Analyse und Interpretation des Textes durchaus passieren kann), lass hier zunächst eine Leerstelle und ergänze das Thema erst, wenn du mit deiner Interpretation durch bist und du dir das Thema erschlossen hast.

Je nach Textsorte bietet es sich in der Einleitung außerdem an, den Text in seinen zeitgeschichtlichen Kontext oder ihn, etwa bei einem Textauszug, in das Gesamtwerk einzuordnen und darauf hinzuweisen, was davor und was danach geschieht. Insgesamt ist die Einleitung der kürzeste Teil der Analyse, in dem es zunächst erstmal um eine allgemeine Einordnung geht.

Hauptteil

Der Hauptteil ist der ausführlichste Teil deiner Analyse. In ihm findet auch die Interpretation statt. Wie bereits erwähnt ist sie eng mit der Analyse verknüpft.

Unabhängig davon, ob du ein Gedicht, eine Kurzgeschichte oder einen Dramentext analysieren sollst, sollte der Hauptteil immer folgende Aspekte beinhalten:

Inhaltsangabe: Darin fasst du kurz in eigenen Worten den Inhalt zusammen. Mache dir dabei immer bewusst, dass du die Zusammenfassung für jemanden schreibst, der den zu interpretierenden Text nicht gelesen hat und gib wirklich nur das Wichtigste wieder. Analyse von Form und Inhalt: Hier zerlegst du den Text in seine Bestandteile. Dabei gehst du vom Äußeren zum Inneren, vom Offensichtlichen zum Verborgenen. Beginne mit der äußeren Form des Textes. Je nach Textsorte bedeutet das: Wie viele Strophen und Verse hat das Gedicht? Welche Erzählperspektive hat die Kurzgeschichte? Wie ist die Figurenkonstellation im Dramenauszug? Auch Aspekte wie die Überschrift, sprachliche Auffälligkeiten oder die Interpunktion solltest du dir angucken. Eine wichtige Rolle spielen außerdem die rhetorischen Mittel. Sie sind essentiell für eine Textanalyse, weil du mit ihrer Interpretation in die Tiefe des Textes eintauchst. Interpretation: Literarische Texte sind Kunstformen und auch bei einem Zeitungsartikel oder Sachtext kannst du dir sicher sein, dass kein Wort dem Zufall überlassen wurde. Das bedeutet: Du musst herausfinden, was dahinter steckt und interpretieren, was all die Aspekte, die du herausgefunden hast, aussagen und wie Form und Inhalt zusammenhängen. Schluss

Der Schluss ist eine kurze Zusammenfassung deiner Ergebnisse. Ergänzend kannst du hier noch eine Einordnung des Werkes vornehmen, beispielsweise bezüglich seiner Rolle in der entsprechenden Literaturepoche oder der Aktualität seiner Kernaussage.

Inhalt: Was bedeutet interpretieren?

Es ist sehr gut, wenn du formale Auffälligkeiten wie das Erzählverhalten oder sprachliche Stilmittel wie eine Metapher erkennen und benennen kannst. Für eine Interpretation reicht das aber nicht aus. Hier musst du einen Schritt weiter gehen und den entsprechenden Aspekt erläutern und mit dem Werk in Zusammenhang setzen.

An der ersten Strophe des Gedichts "Willkommen und Abschied" von Johann Wolfgang von Goethe aus dem Jahr 1789 zeigen wir dir beispielhaft, was damit gemeint ist. Das Liebesgedicht stammt aus der Sturm-und-Drang-Phase des Dichters.

Es schlug mein Herz, geschwind zu Pferde! Es war getan fast eh gedacht; Der Abend wiegte schon die Erde Und an den Bergen hing die Nacht Schon stand im Nebelkleid die Eiche Ein aufgetürmter Riese, da, Wo Finsternis in dem Gesträuche Mit hundert schwarzen Augen sah.

In dem Gedicht beschreibt das lyrische Ich den nächtlichen Weg zu seiner Geliebten, die es nur heimlich treffen kann. Analytisch konzentrieren wir uns beispielhaft auf einige sprachliche Stilmittel. Um diese interpretieren zu können, solltest du zunächst darauf aufmerksam machen, dass Goethe durch den Gebrauch von Metaphern und Personifikationen das Geschehen sehr bildhaft beschreibt. Diese allgemeine Feststellung kannst du dahingehend erweitern, dass sich die bildhafte Sprache in dieser ersten Strophe auf die Natur bezieht (V. 3-8).

Im nächsten Schritt wirst du dann konkreter: Der Bezug zur Natur wird schon in Vers 3 mit der Personifikation "Der Abend wiegte schon die Erde" zum Ausdruck gebracht. Damit ist der analytische Teil erfüllt: Du benennst, um welches sprachliche Mittel es sich handelt und belegst es mit der entsprechenden Versangabe. Jetzt wird es Zeit für die Interpretation. Diese kannst du zum Beispiel so formulieren:

Mit diesem Stilmittel verweist Goethe auf die Tageszeit, zu der das Gedicht spielt. Der Abend wiegt die Erde, also auch die Landschaft, die das lyrische Ich bei seinem Ritt durchqueren muss und die in den nächsten Versen (Berge, V. 4; Eiche, V.5) näher beschrieben wird, in den Schlaf. Dies vermittelt zunächst eine sanfte und harmonische Atmosphäre, da "wiegen" eine ruhige, liebevolle Tätigkeit ist, die hauptsächlich von Eltern bei ihrem Baby ausgeführt wird. Das feststellende Adverb "schon" deutet aber an, das es für das lyrische Ich höchste Zeit wird aufzubrechen und unterstützt die Aufregung und Eile, die bereits in Vers 1 mit dem Ausruf und sehr lebhaften Einstieg in das Gedicht "Es schlug mein Herz, geschwind zu Pferde!" getätigt wurde.

Damit hast du die Personifikation in Vers 3 interpretiert und direkt in einen Zusammenhang gesetzt.

Weitere Interpretation

Du könntest jetzt wie folgt weiter in deiner Interpretation vorgehen: Mit der Metapher "Und an den Bergen hing die Nacht" (V. 4) (=Analyse) findet eine Steigerung des zuvor erwähnten Abends zur Nacht statt. Dieses sprachliche Bild drückt aus, dass es Nacht wird und die Berge bereits von der Dunkelheit umgeben sind. Damit deutet der Verfasser das Heranziehen einer unheimlichen Stimmung an (= Interpretation). Diese unheimliche Stimmung wird in den folgenden Versen der ersten Strophe weiter ausgebaut (= Feststellung /Analyse). Die Metapher "Schon stand im Nebelkleid die Eiche" (V.5) (= Analyse) sagt aus, dass die Bäume komplett von dichtem Nebel umhüllt sind. Nächtlicher Nebel hat etwas Gruseliges, Bedrohliches. Der neuerliche Gebrauch des Adverbs "schon" verweist zudem darauf, dass der Nebel sehr schnell aufgezogen ist und das lyrische Ich überrascht hat (=Interpretation).

In Vers 6 verwandeln Nebel und Nacht die eingehüllte Eiche in einen "aufgetürmten Riesen". Diese Metapher ist zugleich eine Hyperbel (=Analyse), die dem nächtlichen Szenario etwas Gefährliches verleiht und nochmals betont, wie dunkel und undurchsichtig der Ritt des lyrischen Ichs ist (=Interpretation). Die letzten beiden Verse der Strophe machen aus der Nacht dann etwas Monströses, wie die Personifikation der Finsternis ( "Wo Finsternis aus dem Gesträuche mit hundert schwarzen Augen sah", V.7-8) zeigt (=Analyse). Die Dunkelheit ist Zeuge des nächtlichen Ausritts des lyrischen Ichs, das sich verfolgt und unwohl fühlt (=Interpretation). Gleichzeitig schwingt vor allem durch die Hyperbel "mit hundert schwarzen Augen" (V.8) (=Analyse) die Angst des lyrischen Ichs mit, entdeckt oder beobachtet zu werden, woraus man schließen kann, dass es sich um einen heimlichen Ausritt handelt. Das legt auch die Tatsache nahe, dass das lyrische Ich sich nachts auf den Weg macht und der Angst trotzt, die diese unheimliche, bedrohliche Atmosphäre in ihm auslöst. Das lyrische Ich muss also einen guten Grund für seinen nächtlichen Ausritt haben, den der/die Leser /-in in dieser ersten Strophe aber noch nicht erfährt. Die sprachliche Steigerung von Grusel bis Gefahr kann als wachsende Angst des lyrischen Ichs gedeutet werden (=Interpretation).

Vergiss nicht, alle deine Ausführungen mit den entsprechenden Textstellen zu belegen, also mit Vers- oder Zeilenangaben zu versehen. Nur so kannst du nachvollziehbar und auf Textbasis arbeiten.

An diesem Beispiel kannst du sehen, wie eng Analyse und Interpretation zusammenhängen. Im analytischen Teil geht es um das Benennen inhaltlicher und formaler Auffälligkeiten, wie hier das Benennen und Belegen von Metaphern und Personifikationen. Da das nicht ausreichend ist, um den Text zu erfassen, schließt sich direkt die Interpretation an, in der du sagst, was diese sprachlichen Bilder bedeuten und welche Wirkung sie auf den/die Leser /-in haben. Die zentrale Frage, der du dabei nachgehen solltest, ist immer " Was bedeutet das?".

Beachte, dass es sich bei unserem Beispiel um keine vollständige Interpretation handelt. Es bezieht sich lediglich auf einige sprachliche Mittel und zeigt, wie du interpretieren könntest. In deiner Deutschklausur gibt es noch viele weitere Aspekte, auf die du eingehen solltest, etwa das Reimschema, die Kadenzen oder das Metrum. Zudem könntest du hier bereits auf typische Stilmittel des Sturm und Drang verweisen. Falls ihr das Thema im Unterricht behandelt habt, könntest du das Gedicht später auch in Goethes Biografie einordnen.

Tipps für deine Interpretation

Wenn du dich an die bisher genannten Aspekte hältst und diese nacheinander abarbeitest, hast du schon einen großen Teil zu einer gelungenen Analyse geschafft. Denn gehst du nach diesem Schema vor, bekommt dein Text nicht nur eine lesbare und klare Struktur (die auch in die Bewertung mit eingeht). Du kannst dir sicher sein, dass du die wichtigsten Aspekte auf jeden Fall berücksichtigt hast.

Grundsätzlich gilt: Du kannst nicht jedes kleine Detail aufgreifen. Deine Interpretation kann daher niemals vollständig sein. Da jede Interpretation andere Schwerpunkte setzt und Interpretationen immer auch eine intuitive und individuelle Sache sind, ist das auch gar nicht möglich. Hinzu kommt, dass es dadurch nicht die eine richtige Lösung gibt. Es gibt immer mehrere Interpretations- und Deutungsansätze. Solange diese nachvollziehbar auf Basis des Textes begründet sind, ist das völlig in Ordnung. Mache dir bewusst, dass die Interpretation in einem bestimmten Rahmen geschieht, beispielsweise in Bezug auf die Biografie des Verfassers oder auf die Epoche, aus der das Werk stammt. Dadurch werden dir viele Interpretationsansätze schon vorgegeben. Die konkreten Ausführungen und Details können sich dann von denen deiner Mitschüler /-innen unterscheiden.

Darüber hinaus kannst du dir das Schreiben einer Interpretation mit folgenden Tipps erleichtern:

Gerade bei Gedichten oder Dramenauszügen kann es passieren, dass du den Text beim ersten Lesen nicht verstehst. Keine Panik! Das ist überhaupt nicht schlimm. Deswegen ist eine Textanalyse so ausgelegt, dass du vom Äußeren zum Inneren vorgehst, du also erst die offensichtlichen Aspekte wie zum Beispiel Strophen- und Verszahl, Reimschema und Metrum benennst und den Inhalt zusammenfasst und erst dann in die Detailarbeit einsteigst.

Wichtige Fragen Welche Texte kann man interpretieren?

Interpretieren kannst du alle fiktionalen Texte und damit sämtliche literarischen Texte, die dir in Epik, Lyrik und Dramatik begegnen. Dazu gehören unter anderem Kurzgeschichten, Romane, Novellen, Fabeln, Märchen, Gedichte aller Art, Balladen und Dramentexte. Aber auch nicht-fiktionale Texte wie Sachtexte, Zeitungsartikel oder Reden lassen sich interpretieren. Da es bei der Interpretation darum geht, die Botschaft eines Textes zu erfassen, kannst du jeden Text interpretieren, der eine tiefer liegende Aussageabsicht hat.

Wie macht man eine Interpretation?

Die Interpretation ist eingebunden in eine komplette Analyse. Diese folgt mit Einleitung, Hauptteil und Schluss einem festgelegten Aufbau. Auch welche Punkte du im jeweiligen Textabschnitt abarbeiten solltest, ist vorgegeben. Der Großteil der Interpretation findet im Hauptteil statt. Darin analysierst du sämtliche sprachliche, inhaltliche und formale Besonderheiten eines Textes, zeigst auf, wie sie miteinander zusammenhängen und legst ihre Aussageabsicht da.

In welcher Zeit schreibe ich eine Interpretation?

Eine Interpretation schreibst du immer im Präsens. Das gilt auch dann, wenn der Text, den du interpretieren sollst, in der Vergangenheit verfasst ist.

Interpretation schreiben auf einen Blick

Die Interpretation ist das Herzstück deiner Textanalyse. Sie ist Bestandteil eines zusammenhängendes und strukturierten Aufsatzes. In einer Interpretation geht es darum, einen Text zu deuten und seine Botschaft zu verstehen. In einer Interpretation musst du das Zusammenspiel von Form und Inhalt aufzeigen. Du schreibst eine Interpretation immer im Präsens. Verlasse dich beim Interpretieren auch auf deine Assoziationen. Es gibt nicht die eine richtige Lösung. Solange du nachvollziehbar und mit entsprechenden Belegen auf Textbasis argumentierst, sind mehrere Interpretationsansätze möglich.
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