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If clauses Übung: So einfach geht's

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Ein wichtiges Grammatikthema deines Englischunterrichts sind die if clauses. Um sie ebenso sicher wie fehlerfrei anwenden zu können, musst du nicht nur wissen, dass es von ihnen drei verschiedenen Typen gibt, sondern auch, wann du welchen Typen benutzt und anwendest. Damit du dabei keine Probleme hast, haben wir praktische if clauses Übungen für dich zusammengestellt.

If clauses: Übung macht den Meister

Der englische Bedingungssatz, if clause genannt, begegnet dir in drei unterschiedlichen Formen. Doch egal, ob if clause : Jeder if-Satz folgt einer bestimmten Formel, die immer und ohne Ausnahme gilt. Welche Formel du dir für die einzelnen if clauses merken kannst und welche if clauses Übungen dir helfen, die unterschiedlichen Arten der Bedingungssätze zu trainieren, zeigen wir dir hier.

Inhaltsverzeichnis If clauses: Definition

If clauses werden auch als Bedingungssätze, Wenn-dann-Sätze, if-Sätze oder Konditionalsätze bezeichnet. Ihre Funktion ist es, eine Bedingung samt Folge auszudrücken. Das machen sie durch einen Haupt- und einen Nebensatz. Der Nebensatz formuliert dabei immer die Bedingung. Er wird durch die Konjunktion "if" (wenn/falls) eingeleitet. Der Hauptsatz gibt dann die sich aus der Bedingung ergebende Folge an. Durch dieses Zusammenspiel kann ein if clause immer nur ein Satzgefüge sein, also aus Haupt- und Nebensatz bestehen, da der eine Teil ohne den anderen keinen Sinn ergibt.

Insgesamt gibt es drei Arten von Bedingungssätzen. Entscheidend dafür, ob es sich um einen if clause Typ 1, Typ 2 oder Typ 3 handelt, ist die Art der Bedingung. Von ihr hängt ab, wie du den if-Satz bilden musst. Die Bedingung kann dabei

wahrscheinlich und erfüllbar (=Typ 1) unwahrscheinlich, aber theoretisch möglich (=Typ 2) oder rein hypothetisch, da nicht mehr erfüllbar (=Typ 3) sein. If clauses Übung: Bildung

Abhängig davon, welche Art der Bedingung du ausdrücken möchtest, unterscheidet sich die Bildung des jeweiligen if-Satzes. Jeder if clause hat eine eigene Zeitenfolge, die immer für diesen Typ gilt. Diese kannst du dir wie eine allgemeingültige Formel merken, für die es keine Ausnahmen gibt.

Um die drei if-Satz-Formeln richtig anwenden zu können, ist es entscheidend, dass du die englischen Zeiten sicher beherrschst und fit in den unregelmäßigen Verben bist. Zeiten und unregelmäßige Verben sind hier nämlich die größten Fehlerquellen.

If clause Typ 1

Um einen if clause Typ 1 zu bilden, benötigst du zwei Zeiten: das Simple Present und das will-Future. Das Simple Present, also die einfache Vergangenheit, steht dabei immer im if- Satz. Das will Future, das sich aus "will" plus dem Infinitiv zusammensetzt, folgt im Hauptsatz.

Beispiele: If it rains tomorrow, I will stay in bed the whole day. Wenn es morgen regnet, bleibe ich den ganzen Tag im Bett. If Trudy and Bartosz meet on Friday, they will watch a lot of horror movies. Wenn Trudy und Bartosz sich Freitag treffen, werden sie viele Horrorfilme gucken.

Alternativ zu dem Hilfsverb "will" ("werden"), das du zur Bildung des will-Future brauchst, kannst du auch folgende Hilfsverben verwenden:

Diese sogenannten "modal auxiliaries" (modale Hilfsverben) haben keinen Einfluss auf die Bildung des if-Satzes Typ 1. Das Prinzip, Simple Present im if-Satz, Hilfsverb plus Infinitiv im Hauptsatz, bleibt unverändert. Wichtig hierbei ist, dass du dir merkst, dass im if-Satz niemals will und would stehen dürfen!

Du möchtest den if-Satz Typ 1 in der Praxis ausprobieren? Hier haben wir für dichÜbungen zur Bildung des if clause Typ 1 zusammengestellt.

If clause Typ 2

Das Prinzip, das du bei der Bildung des if-Satzes Typ 1 kennengelernt hast, ändert sich für die anderen beiden Typen nicht. Lediglich die Zeiten unterscheiden sich. So verwendest du beim if clause Typ 2 das Simple Past (Verb + ed oder zweite Verbform bei unregelmäßigen Verben) im if-Satz und das Conditional I (would + Infinitiv) im Hauptsatz.

Beispiele: If I were you, I would prepare better for the next test. Wenn ich du wäre, würde ich mich besser auf die nächste Klassenarbeit vorbereiten. Vlad could be much better in school if he wasn't so lazy. Vlad könnte viel besser in der Schule sein, wenn er nicht so faul wäre.

Auch hier gilt wieder: "would" hat im if-Satz nichts zu suchen und muss im Hauptsatz stehen!

Darüber hinaus ist es auch hier möglich, das "would" durch modale Hilfsverben zu ersetzen. Das können sein:

Wenn du die Bildung des if clause Typ 2 üben möchtest, findest du hier Übungen dazu.

If clause Typ 3

Der if clause Typ 3 verlangt dir in Sachen Zeiten einiges ab. Hier benötigst du im if-Satz das Past Perfect (had + dritte Verbform) und das Conditional II (would + have + dritte Verbform) im Hauptsatz.

Beispiele: If Trudy hadn't been so reckless, she wouldn't have broken her leg. Wenn Trudy nicht so leichtsinnig gewesen wäre, hätte sie sich nicht ihr Bein gebrochen. If I had known this before, I would have decided differently. Wenn ich das früher gewusst hätte, hätte ich mich anders entschieden.

Bedenke weiterhin: No will, no would in the if clause! Zudem ist es auch beim if clause Typ 3 möglich, anstelle des Hilfsverbs "would" die modalen Hilfsverben should, might oder could zu verwenden. An den Zeiten im if-Satz Typ 3 ändert das nichts.

Damit du die Bildung des if clause Typ 3 üben kannst, haben wir hier Übungen für dich zusammengestellt.

Verwendung

Wie bereits erwähnt, ist das Kriterium für die Verwendung eines if-Satzes die Art der Bedingung, die er formuliert. Diese Bedingungen unterscheiden sich darin, wie erfüllbar sie sind.

If clause Type 1

Beim if clause Typ 1 handelt es sich um einen realen Bedingungssat z. Das bedeutet, dass die Bedingung, die er ausdrückt, theoretisch eintreten kann.

If the sun shines tomorrow, my friends and I will meet for a picnic in the park. Wenn die Sonne morgen scheint, werden meine Freunde und ich uns zu einem Picknick im Park treffen.

Dass die Sonne morgen scheint, ist theoretisch möglich. Ob sie wirklich scheint und was dann tatsächlich passiert, ist dabei völlig unerheblich. Beim if-Satz Typ 1 geht es immer um eine Bedingung, deren Erfüllbarkeit zumindest theoretisch wahrscheinlich und möglich ist.

If clause Type 2

Der if clause Typ 2 ist ein unwahrscheinlicher Bedingungssatz. Es ist also eher unwahrscheinlich, dass die Bedingung, die er formuliert, tatsächlich eintritt.

If I was rich, I would quit school immediately. Wenn ich reich wäre, würde ich sofort mit der Schule aufhören.

Dass die Bedingung "Wenn ich reich wäre" eintritt, ist eher unwahrscheinlic h, aber theoretisch möglich. Es geht beim Typ 2 also um den "Was-wäre-wenn"-Gedanken.

If clause Type 3

Beim if clause Typ 3 handelt es sich um einen unmöglichen Bedingungssatz. Seine Bedingung kann nicht mehr erfüllt werden, da sie schon vorbei ist.

If I had known this before, I wouldn't have done it. Wenn ich das früher gewusst hätte, hätte ich das nicht getan.

Die Bedingung bezieht sich auf etwas, das bereits passiert ist und nicht mehr geändert werden kann. Typ 3 formuliert damit eine rein hypothetische Bedingung und spielt mit der Frage "Was wäre gewesen, wenn das oder das anders gewesen wäre?"

Hier haben wir für dich Übungen zur Verwendung der if-Sätze zusammengestellt.

Häufige Fragen Wie bildet man if-Sätze?

Du bildest if-Sätze mithilfe einer festgelegten Zeitenfolge. Da if clauses aus zwei Teilen, einem Haupt- und einem Nebensatz, bestehen, benötigst du für jeden Satzteil eine bestimmte Zeit. Diese Zeiten hängen unmittelbar zusammen, das heißt, die Zeit in dem einem Satzteil, bestimmt die Zeit im anderen. Welche Zeiten du konkret nutzen musst, hängt davon ab, ob du einen if-Satz Typ 1, Typ 2 oder Typ 3 verwendest.

Wie bildet man if-Sätze Typ 1 und Typ 2?

If-Sätze Typ 1 bildest du, indem du im if-Satz das Simple Present und im Hauptsatz das will-Future (will+Infinitiv) verwendest. Für if-Sätze Typ 2 benötigst du im Nebensatz das Simple Past und im Hauptsatz das Conditional I (would+Infinitiv).

Wann benutze ich welchen if-Satz?

Wann du welchen if-Satz benutzt, hängt davon ab, was für eine Art der Bedingung du ausdrücken möchtest. Ist die Bedingung erfüllbar, verwendest du Typ 1. Ist es eher unwahrscheinlich, dass die Bedingung eintritt, theoretisch aber möglich, verwendest du Typ 2. Typ 3 kommt zum Einsatz, wenn es darum geht, auszudrücken, was gewesen wäre, wenn etwas anders gekommen wäre. Typ 3 bezieht sich somit immer auf die Vergangenheit und ist rein hypothetisch, da das eigentliche Ereignis bereits passiert ist und nicht mehr verändert werden kann.

Überblick

If clauses drücken immer eine Bedingung samt Folge aus. Es gibt drei Arten von if-Sätzen. Wann du welchen if-Satz verwendest, hängt davon ab, wie wahrscheinlich oder möglich es ist, dass die Bedingung erfüllt werden kann. Jeder if clause hat eine bestimmte Zeitenfolge, die du wie eine Formel lernen kannst. Sie gilt immer und ändert sich nie. Weitere Infos

Weitere Informationen zu den if clauses haben wir hier für dich zusammengestellt:

Wenn du dein Englisch verbessern oder für Englisch im Abitur lernen möchtest, findest du hier außerdem weitere wichtige Grammatik- und Lernthemen aus dem Englischunterricht:

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