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Tontechniker /-in: Alle Infos zum Beruf


Ob im Theater oder im Tonstudio: Ohne den richtigen Sound geht gar nichts. Wir erklären dir, was ein Tontechniker macht und wie er für einen guten Klang sorgt.

Der Beruf des /-r Tontechnikers /-in passt zu dir, wenn?

du technisch interessiert bist. du flexibel und schnell auf Probleme reagieren kannst. dir unregelmäßige Arbeitszeiten nichts ausmachen. du ein gutes und gesundes Gehör hast. du auch in stressigen Situation den Überblick behältst. Inhaltsverzeichnis Definition: Das ist ein /-e Tontechniker /-in

Der / Die Tontechniker /-in ist für sämtliche Aspekte der Tonaufnahme zuständig. In seinen / ihren Bereich fallen damit alle Aufgaben, die für einen einwandfreien Sound notwendig sind. Allerdings ist Tontechniker /-in in Deutschland keine geschützte Berufsbezeichnung. Damit ist das Berufsbild auch nicht ganz eindeutig. So können neben den technischen Aufgaben auch redaktionelles, gestalterisches und kreatives Arbeiten in den Tätigkeitsbereich des /-r Tontechnikers /-in fallen. Im Englischen finden sich dafür Bezeichnungen wie Audio Engineer, Sound Engineer oder Technician. Aber auch dabei handelt es sich um keine geschützten Berufsbezeichnungen. In der Praxis vermischen sich oft die Tätigkeiten von Tontechniker /-in, Tonmeister /-in und Toningenieur /-in.

NICE TO KNOW Wusstest du, dass? ?

? der Tontechniker ursprünglich für die Aufzeichnung, Bearbeitung und Wiedergabe von Schall zuständig war? Er war der Zuarbeiter in der Tonregie. Heute ist sein Aufgabenfeld nicht mehr so spezifisch. Unter der Bezeichnung "Tontechniker /-in" werden pauschal alle Menschen gefasst, die für den Ton verantwortlich sind.

Das macht ein /-e Tontechniker /-in

Die Aufgaben eines /-r Tontechnikers /-in sind vielfältig. Er ist für Tonaufnahmen bei Filmdrehs oder im Synchronstudio ebenso verantwortlich wie für den Sound bei Live-Übertragungen von Fernsehshows oder Konzerten. Er / Sie sorgt auch an Theatern, etwa bei Opern- oder Musicalaufführungen, für eine optimale Tonqualität. Bei Problemen handelt er schnell und findet eine Lösung, um die beste Tonqualität wieder herzustellen. Dazu muss er / sie seine / ihre Arbeit intuitiv beherrschen, denn schon kleine Fehler können bei Live-Veranstaltungen hörbar sein.

In der Postproduktion verbringt der /die Tontechniker /-in seine / ihre Zeit im Tonstudio. Dort hört er / sie sich Sequenzen immer wieder an, um dann durch oft nur kleine technische Nuancen die beste Klangqualität zu erreichen. Dazu werden Störgeräusche identifiziert und verringert. Das kann eine sehr zeitintensive Arbeit sein, sodass der / die Tontechniker /-in viel Zeit an Computer und Mischpult verbringt.

Aufgaben eines /-r Tontechnikers /-in im Überblick:

Tonaufnahmen planen, umsetzen und nachbereiten Live-Übertragungen und Aufnahmen betreuen, begleiten und koordinieren Postproduktion im Studio Technik auf- und abbauen Tonprobleme beheben In diesen Branchen arbeiten Tontechniker /-innen

Wenn du dich für den Beruf des Tontechnikers / der Tontechnikerin entscheidest, bist du vor allem in der Musik- und Unterhaltungsindustrie beschäftigt. Typische Tätigkeitsfelder sind:

Filmwirtschaft Rundfunk und Fernsehen Ton- und Synchronstudios Tonträgerproduzenten Theater und Konzertveranstalter Event Management Voraussetzungen

Für den Beruf des /-r Tontechnikers /-in sind verschiedene Voraussetzungen nötig. Auf formaler Ebene variieren sie, je nachdem, für welchen Werdegang du dich entscheidest. Es gibt aber einige Soft Skills, die für diesen Beruf unbedingt erforderlich sind.

Hard Skills

Um Tontechniker /-in zu werden, stehen dir verschiedene Ausbildungswege offen. Je nachdem, für welchen du dich entscheidest, können unterschiedliche schulische Voraussetzungen nötig sein. Entscheidest du dich etwa für eine Ausbildung zum /-r Veranstaltungstechniker, solltest du einen Realschulabschluss mitbringen. Für ein Studium des Faches Audio Engineering / Tonmeister / Toningenieur brauchst du das Abitur.

Soft Skills

Im Berufsalltag des /-r Tontechnikers /-in dreht sich alles um Akustik. Ein geschultes und gesundes Gehör ist daher Grundvoraussetzung. Auch musikalisches Verständnis ist hilfreich und unabdingbar, wenn du beispielsweise an einer Filmhochschule studierst. Darüber hinaus ist Interesse und Affinität für Technik und Computer wichtig. Wie du diese dann in deinem Berufsalltag anwendest, lernst du in deiner Ausbildung.

Soft Skills im Überblick:

ein gesundes und geschultes Gehör musikalisches Verständnis technisches Interesse Computerkenntnisse den Willen zur Weiterbildung Ausbildung und Studium zum /-r Tontechniker /-in

Eine staatlich anerkannte Ausbildung zum /-r Tontechniker /-in gibt es nicht. Möchtest du in diesem Beruf arbeiten, hast du verschiedene Wege, die du einschlagen kannst. So kannst du eine Ausbildung zum /-r Mediengestalter /-in für Bild und Ton, zur Fachkraft für Audiotechnik / Audio Engineer oder eine Ausbildung zum /-r Veranstaltungstechniker /-in machen. Darüber hinaus hast du die Möglichkeit, ein Studium im Fach Audio Engineering / Tonmeister / Toningenieur oder der Medientechnik zu absolvieren.

Mediengestalter /-in für Bild und Ton

Als Mediengestalter /-in für Bild und Ton bist du für die Planung, Umsetzung und Postproduktion von Bild- und Tonaufnahmen zuständig. Deswegen lernst du während deiner Ausbildung, wie du Arbeitsabläufe für Medienproduktionen planst und vorbereitest. Neben den technischen Aspekten gehört auch redaktionelles und gestalterisches Arbeiten zu deinem Aufgabenbereich. Du lernst alles über optimale Beleuchtung und Kameraeinstellungen. Als Allrounder für die technische Aufnahme, Übertragung und Bearbeitung von Tönen und Bildern bist du zudem für die Postproduktion zuständig. Das heißt du sichtest, ordnest und bearbeitest die Dateien nach der Aufnahme. Darüber hinaus sind rechtliche Grundlagen wie Datenschutzbestimmungen oder Lizenzrechte, Kundenberatung und die Abrechnung von Leistungen Teil der Ausbildung. Voraussetzung für eine Ausbildung ist die mittlere Reife. Mit Fachabi oder Abitur sind deine Chancen auf einen Ausbildungsplatz aber deutlich größer.

Fachkraft für Audiotechnik / Audio Engineer

Eine weitere Möglichkeit, als Tontechniker /-in zu arbeiten, ist die Ausbildung zur Fachkraft für Audiotechnik / Audio Engineer. Anders als die dual angelegte Ausbildung zum /-r Mediengestalter /-in für Bild und Ton handelt es sich dabei um eine schulische Ausbildung. Sie vermittelt neben dem technischen Know-how auch Kenntnisse in den Bereichen Gehörbildung und Akustik. Als Audiotechniker /-in bist du nicht allein für die Bedienung der Technik verantwortlich. Du kümmerst dich auch um ihren Aufbau vor Ort. Dort bist du dann auch für die Live-Übertragung des Tons zuständig sowie deren Aufzeichnung und Nachbearbeitung. In die Ausbildung ist oft ein Praktikum integriert, in dem du dein theoretisches Wissen praktisch anwenden kannst.

Veranstaltungstechniker /-in

Veranstaltungstechniker /-innen sind dafür verantwortlich, dass Veranstaltungen wie Konzerte, Messen oder Fernsehshows technisch einwandfrei funktionieren. Dazu gehört natürlich auch der Ton. In der Veranstaltungstechniker Ausbildung beschränkst du dich aber nicht allein auf den Ton. Du lernst, wie du die gesamte Technik, die auf einer Veranstaltung benötigt wird, aufeinander abstimmst, wie du sie planst, aufbaust, überwachst und koordinierst. Bei der Ausbildung zum /-r Veranstaltungstechniker handelt es sich um eine duale Ausbildung, die du abwechselnd in der Berufsschule und im Betrieb absolvierst.

Audio Engineering / Tonmeister / Toningenieur

Anstelle einer Ausbildung hast du beim Berufswunsch Tontechniker /-in auch die Möglichkeit, ein Studium zu ergreifen. Das Fach Audio Engineering / Tonmeister / Toningenieur vermittelt dir viel theoretisches Wissen und enthält viele Themen der Elektrotechnik. Nach Ende deines Studiums hast du den Abschluss Bachelor of Music erworben.

Medientechnik

Eine weitere Option, Tontechniker /-in zu werden, bietet dir ein Studium des Faches Medientechnik. Dieses Fach kannst du in der Regel an einer Fachhochschule studieren. Mathematik, Elektrotechnik, Physik und Informatik stehen hier auf deinem Stundenplan. Da Fachhochschulen aber praxisorientierter ausgerichtet sind als Universitäten, beinhaltet dein Studium auch viele praktische Übungen und Projekte.

Darüber hinaus bieten auch private Hochschulen Studienmöglichkeiten an, die dich für eine Tätigkeit als Tontechniker qualifizieren. An einigen kannst du den Bachelor in Tontechnik erwerben. Filmhochschulen bieten den Studiengang Sounddesign / Filmton an, der dir eine direkte Spezialisierung bietet. Allerdings musst du dabei bedenken, dass private Hochschulen Studiengebühren erheben und das Studium dort daher sehr teuer sein kann. Hast du dich also entschieden, Tontechniker /-in zu werden, solltest du dich im Vorfeld auf jeden Fall ausführlich mit den verschiedenen Ausbildungsmöglichkeiten beschäftigen und entscheiden, ob du dich zum Allrounder ausbilden oder direkt spezialisieren möchtest.

Gehalt

Die Gehaltsspanne eines /-r Tontechnikers /-in liegt zwischen 37.073 bis 51.854 Euro brutto im Jahr. Das durchschnittliche Bruttomonatseinkommen liegt bei 3.500 Euro. Wie in vielen anderen Branchen ist das Einkommen dabei jedoch von folgenden Faktoren abhängig und kann daher recht unterschiedlich ausfallen:

Standort Unternehmensgröße Berufserfahrung

Liegt das durchschnittliche Monatseinkommen in Mecklenburg-Vorpommern laut gehalt.de bei 2.690 Euro brutto im Monat, kannst du in Baden-Württemberg durchschnittlich 3.836 Euro brutto im Monat verdienen.

Gehaltstabelle Bundesländer:

Ähnlich wie der Standort entscheiden auch Unternehmensgröße und Berufserfahrung über dein Gehalt. Grundsätzlich gilt: Je mehr Berufserfahrung du hast, desto höher ist dein Gehalt. Und auch in einem größeren Unternehmen wird in der Regel mehr gezahlt als in einem kleineren.

Berufsaussichten

Der Beruf des /-r Tontechnikers /-in ist sehr abwechslungsreich. Die verfügbaren Ausbildungs- und Studienplätze sind allerdings limitiert und auch der Berufseinstieg ist nicht immer einfach. Klassische Karrierewege, wie etwa bei der Bank, gibt es in diesem Beruf ebenfalls nicht. Stattdessen sind persönliche Kontakte und ein Netzwerk wichtig.

Um deine Berufsaussichten zu verbessern, ist vor allem die praktische Erfahrung ausschlaggebend, einmal mehr, wenn du dich für eine schulische Ausbildung oder ein eher theoretisch angelegtes Studium entscheidest. Da du umfassendes technisches Wissen benötigst, Technik sich aber ständig weiterentwickelt, sind Weiterbildungen und Workshops wichtig. Auch eine Spezialisierung kann sinnvoll sein. Möchtest du bei einer Plattenfirma arbeiten oder lieber am Theater? Ebenso solltest du dir über eine Selbstständigkeit Gedanken machen. Die ist unter Tontechniker /-innen nicht ungewöhnlich, da du als Freiberufler /-in durchschnittlich bessere Gehaltsaussichten hast.

Work-Life-Balance

Bei der Berufswahl ist auch der Aspekt der Work-Life-Balance wichtig. Legst du viel Wert auf einen geregelten Arbeitstag mit festen Anfangs- und Pausenzeiten, könnte der Beruf des /-r Tontechnikers vielleicht nicht ganz das Richtige für dich sein. Denn in diesem Job sind unregelmäßige Arbeitszeiten eher die Regel als die Ausnahme. Arbeitest du beispielsweise auf einem Konzert oder im Theater, tust du das dort, wo andere ihre Freizeit verbringen. Gerade in der Musik- und Filmbranche gibt es nicht den klassischen Nine-to-five-Job.

Alternative Berufe

Tontechniker /-in klingt nach einem spannenden Beruf, ist aber vielleicht doch nicht ganz das, was du suchst? Wie haben alternative Berufe für dich, bei denen dein technisches Know-how genauso gefragt ist:

Veranstaltungstechniker /-in

Hier kommt es nicht nur auf den richtigen Sound an. Der Beruf des /-r Veranstaltungstechnikers /-in beschränkt sich nicht bloß darauf, die Scheinwerfer anzuschmeißen und das Mikro aufzudrehen. Vielmehr sind Veranstaltungstechniker /-innen Fachkräfte, ohne die eine Veranstaltung nicht funktioniert. Von seiner / ihrer Arbeit hängt das Gelingen eines Konzerts, einer Messe, einer Tagung oder einer Fernsehshow ab.

Vermessungstechniker /-in

Ein sehr anspruchsvoller, technischer Beruf ist der des /-r Vermessungstechnikers /-in. Er /Sie erhebt Daten über Gelände, Katastervermessungen, Industrie- und Bauvermessungen, Rohstoff-Lagerstätten wie Bergwerke oder Steinbrüche und Umweltschutz und leistet beim Vermessen tatsächlich Millimeterarbeit. Das durschnittliche Vermessungstechniker Gehalt liegt bei 44.300 Euro brutto im Jahr.

Zahntechniker /-in

Der Beruf des /-r Zahntechnikers /-in umfasst die Herstellung aller Arten von Zahnersatz. Schon in der Zahntechniker Ausbildung lernst du, wie du, wie du Implantate für Zähne und Kiefer planst und modellierst. Das durchschnittliche Zahntechniker Gehalt liegt zwischen 32.500 und 53.000 Euro brutto im Jahr.

Die wichtigsten Fragen zum Beruf des /der Tontechnikers /-in Was macht ein /-e Tontechniker /-in?

Der / Die Tontechniker /-in sorgt für den richtigen Sound. Bei Filmproduktionen oder bei Opern- , Musical- oder Schauspielaufführungen ist er / sie für den Ton verantwortlich. Das bedeutet, der / die Tontechniker /-in schafft die technischen Voraussetzungen, damit der Ton bei Aufführungen oder auch bei Aufnahmen im Studio einwandfrei funktioniert. Außerdem nimmt er / sie Tondateien auf und bearbeitet sie anschließend.

Wo arbeiten Tontechniker /-innen?

Tontechniker /-innen sind in der Filmwirtschaft, im Rundfunk, in Ton- und Synchronstudios sowie bei Film- und Tonträgerproduzenten tätig. Weitere Arbeitsplätze sind Kultur- und Unterhaltungseinrichtungen wie Theater oder Konzerte.

Welchen Abschluss braucht man als Tontechniker /-in?

Den Ausbildungsberuf "Tontechniker" gibt es nicht. Stattdessen führen mehrere Wege zu diesem Beruf. Zum einen kannst du eine Ausbildung zum /-r Mediengestalter /-in für Bild und Ton oder zur Fachkraft für Audiotechnik / Audio Engineer absolvieren. Auch eine Ausbildung zum /-r Veranstaltungstechniker /-in kann später zu einer Tätigkeit als Tontechniker /-in führen. Darüber hinaus kannst du auch ein Studium im Fach Audio Engineering / Tonmeister / Toningenieur belegen. Das schließt du mit dem Titel Bachelor of Music ab.

Was verdient man als Tontechniker /-in?

Die Gehaltsspanne eines /-r Tontechnikers /-in liegt zwischen 37.073 bis 51.854 Euro brutto im Jahr. Das durchschnittliche Bruttomonatseinkommen liegt bei 3.500 Euro.

Was macht man als Tonmeister?

Als Tonmeister /-in planst und koordinierst du Tonaufnahmen und -übertragungen für Musik- und Hörspielaufnahmen. Außerdem bist du für die Vertonung von Film- und Studioproduktionen zuständig.

Überblick

Den Ausbildungsberuf "Tontechniker /-in" gibt es nicht. Stattdessen führen verschiedene Ausbildungswege in diesen Beruf. Tontechniker /-innen arbeiten in Theatern, Film-, Ton- und Synchronstudios, bei Plattenfirmen oder auf Veranstaltungen und Konzerten. Gleichzeitig verbringen sie viel Zeit am Computer im Studio. Die Ausbildungsplätze sind limitiert. Auch der Berufseinstieg kann schwierig sein. Als Tontechniker /-in hast du auch die Möglichkeit, dich selbstständig zu machen. Passt der Beruf des /-r Tontechnikers /-in zu dir? Teste es!

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