Flugreisen verbinden Menschen und Kulturen weltweit. In nur wenigen Stunden kann man dank des Flugzeugs Verwandte und Freund:innen auf anderen Kontinenten besuchen, Urlaub in Ländern machen, die mit der Bahn und dem Auto nur schwer erreichbar sind oder im Ausland studieren und arbeiten. Die Vorteile des Fliegens liegen auf der Hand. Das zentrale Problem: Flugreisen sind extrem klimaschädlich.
Ein Beispiel: Ein Flug von Berlin nach Lissabon und zurück verursacht knapp eine Tonne CO 2 pro Person. Das ist so viel CO 2, wie jeder Mensch in Deutschland eigentlich höchstens pro Jahr verursachen darf, damit die Erderwärmung deutlich unter zwei Grad begrenzt werden kann.
Doch die Nachfrage für Flugreisen steigt und steigt. Rund 3,1 Prozent der globalen CO 2-Emissionen werden derzeit durch den weltweiten Luftverkehr verursacht. Was viele nicht wissen: Die Flugzeuge stoßen auch Stickoxide und Wasserdampf aus. Zwei Drittel des klimawirksamen Effekts des Flugverkehrs gehen auf eben diese Gase zurück. Die Nicht-CO 2-Emissionen sind also deutlich klimaschädlicher, als viele ahnen.
Die entscheidende Frage, die sich nun stellt: Wie kann die Luftfahrt möglichst bis zum Jahr 2050 klimaneutral werden? Einige Antworten geben nun Forschende in einer aktuellen Studie, die im Fachblatt Nature Sustainability erschienen ist. Die Wissenschaftler:innen analysieren dafür unter anderem das künftige Flugaufkommen, die Energie- und Kohlenstoffintensität der genutzten Treibstoffe und das Potenzial von nicht-fossilen Treibstoffen.
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