Katar putzt sich heraus. Nicht nur für die Fußball-WM 2022. Ein Besuch in einem Land, das wenig Geschichte hat - aber hofft, dass zumindest die Zukunft ihm gehört.
Ein riesiger gelber Teddybär kauert unter einer Stehlampe. Ihn sehen Reisende als Erstes, wenn sie am Hamad International Flughafen in Doha landen. Glaubt man dem Schweizer Künstler und der Flughafenwebsite, dann soll "Lamp Bear" die Besucher auf eine Zeitreise in die Kindheit mitnehmen - "einen Ort, an dem wir alle schon gewesen sind und an den wir hin und wieder gerne zurückkehren". Aha, okay, denkt man sich und dreht eine Runde um diesen Bären. Hätte man lieber nicht machen sollen. Die Lampe bohrt sich durch den eingesackten Teddykörper, er wird geradezu aufgespießt. Und man fragt sich, wie so oft noch in den nächsten Tagen: Was soll das? Will dieses Land um jeden Preis auffallen, immer ein wenig irritieren? Und dann merkt man ziemlich schnell: In Katar geht es vor allem um große Namen und ausgefallene Kunstwerke.
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