Dirk Kunde

Technologie-Journalist, Hamburg

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Elektroautos: Einfach wechseln

Nio setzt bei seinen Elektroautos neben dem Ladestecker auf den Batteriewechsel

Batterie schnell tauschen statt lange laden: Mit dieser Idee expandiert die chinesische Elektroautomarke Nio. Ob das System hält, was es verspricht? Ein Selbstversuch in Norwegen.


Aus Lier berichtet Dirk Kunde


Hände vom Lenkrad, Füße von den Pedalen – dann setzt der Wagen rückwärts in die Station, automatisch. Die beiden Bildschirme werden schwarz. Das Auto steht auf Rollen, seitliche Schieber bringen das Fahrzeug in Position. Es ruckelt ein wenig – das System hebt den SUV an. Von unten nähern sich Schraubendreher, sie lösen die zehn Bolzen im Batteriepaket. Ein Trägersystem übernimmt die Batterie aus dem Fahrzeugboden, schiebt sie beiseite. Dann bringt es einen geladenen Akku, positioniert und verschraubt ihn. Derweil verfrachtet das Transportsystem die leere Batterie in einen benachbarten Raum. In den Regalen ist Platz für zwölf Batterien, die dort mit bis zu 80 kW Gleichstrom geladen werden.


Klingt alles etwas aufwendig, geht aber zügig vonstatten: Deshalb sehen manche Fachleute in solchen Batteriewechseln wie beim Nio ES 8 in Norwegen die Zukunft des elektrischen

Fahrens. Bis ein Elektroauto per Kabel geladen ist, vergeht jedenfalls mehr Zeit. Und an der klassischen Tankstelle für Diesel und Benzin sind Fahrer kaum schneller fertig.


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