Dirk Kunde

Technologie-Journalist, Hamburg

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Elektromobilität: Diese Elektroautos kommen 2019 auf den Markt

Der Hyundai Kona Elektro kommt aus Südkorea

Endlich wird die Auswahl an Elektroautos größer. Einige Modelle zählen zwar zur Oberklasse, doch vor allem kleine und kompakte Fahrzeuge bereichern den Markt. Die Palette reicht von absoluten Neulingen bis zu etablierten Marken, die jetzt auf Elektromobilität setzen.

Als Argumente gegen den Umstieg auf ein Elektroauto hört man in der Regel diese zwei Gründe: Es gibt zu wenige Ladesäulen, und die Auswahl an Fahrzeugen ist zu gering. Zumindest Letzteres wird 2019 anders. In unserer Übersicht stehen 14 Modelle, die neu oder überarbeitet in den Handel kommen.

Aus deutscher Sicht wird es spannend, was Porsche, Daimler und Audi auf die Räder stellen. Wobei die drei Modelle jenseits der 70.000 Euro ganz klar Luxusautos sind. Porsche möchte mit seinem Taycan belegen, das sportliches Fahren auch elektrisch möglich ist. Mit der 800-Volt-Systemtechnik will man wiederholte Sprints und vor allem schnelles Aufladen der Batterie realisieren. Die anderen beiden Hersteller setzen auf klassisches SUV-Design. Der EQC basiert auf den GLC-Modellen von Mercedes-Benz und wird ab Juli ausgeliefert. Audis E-Tron könnte man mit einem Modell aus der Q-Reihe verwechseln.

Die Ingolstädter präsentierten bereits im Herbst 2018 den lange erwarteten E-Tron in San Francisco - quasi vor der Haustür von Tesla. Mutig, sagen die einen, großspurig die anderen. Kurz darauf musste Audi den Auslieferungstermin aufgrund von Softwareproblemen verschieben. Gleichzeitig wurde bekannt, dass Batterielieferant LG Chem seine Preise anheben möchte. Somit erhalten die ersten Kunden frühestens im März ihren SUV aus dem Brüsseler Audi-Werk.

Da will Tesla schneller sein. Bereits im Februar sollen die ersten deutschen Kunden die Chipkarte zum Öffnen des Model 3 in den Händen halten. Elon Musk zielt mit dem Fahrzeug zwar auf den Massenmarkt. Doch bei Einstiegspreisen ab 55.000 Euro dürfte das schwierig werden. Die Versionen mit Preisen um die 35.000 Euro werden noch länger auf sich warten lassen.

Die ersten Besteller haben fast drei Jahre auf das Auto gewartet. Bestellt man jetzt ein Model 3, wird auf der Webseite März 2019 als Lieferdatum angegeben. Der US-Autobauer schafft das, weil er die Auswahl einschränkt. Es gibt zunächst nur eine Langstrecken-Variante (ab 55.400 Euro) und eine Performance-Version (ab 66.100 Euro). Käufer können lediglich zwischen zwei Innenraumfarben und fünf Lackierungen wählen.

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