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Kulturelle Zentren – Zur Umnutzung innerstädtischer Klosteranlagen

Brandenburgs reiche Kulturgeschichte lässt sich auch an der beachtlichen Anzahl ganz oder in Teilen erhalten gebliebener Klöster aus dem Mittelalter ablesen. Bis in unsere Gegenwart zeugen sie davon, dass christliche Orden wie Franziskaner, Dominikaner und Zisterzienser wesentlich zur Besiedlung
und Urbarmachung des Landes beitrugen. Im Zuge der Reformation wurden die meisten dieser Klöster aufgelöst und säkularisiert. Die impo santen Bauten verloren damit ihre ursprüngliche Bestimmung, jedoch nicht ihre Strahlkraft. Insbesondere innerstädtische Klostergebäude spielen auch heute noch eine wichtige identitätsstiftende und das Stadtbild prägende Rolle. Als ehemalige geistige Zentren bieten sie darüber hinaus ein spezifisches räumliches Potenzial, das in besonderer Weise für die Vermittlung von
Kunst, Kultur und Bildung geeignet ist ...

Erschienen in „Altstadtlust“ 9/23, Magazin der Arbeitsgemeinschaft Historische Stadtkerne in Brandenburg