An der Hasenheide 13, wo die Berliner Stadtbezirke Kreuzberg und Neukölln aufeinandertreffen, steht ein unauffälliges Mietshaus. Von der Straße aus gesehen deutet heute nichts mehr darauf hin, dass es in seinem Hinterhof in den 1970er Jahren einen futuristischen Tanztempel gab, in dem der DJ in einer raumschiffartigen Kapsel auf und ab fuhr. Auch das Kino mit 1.000 Sitzplätzen und großer Neonreklame, das sich in den 1950ern dort befand, ist längst in Vergessenheit geraten – ebenso wie mehrere Festsäle, die vor dem Zweiten Weltkrieg jahrzehntelang eine stadtbekannte Vergnügungsadresse waren. Der größte von ihnen, ein 1899 erbautes, 18 Meter hohes Saalgebäude, das später Kino und Disko beherbergte, steht jedoch noch immer in dem Hof an der Hasenheide ...
Erschienen bei Baunetz am 23.7.2020.
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