Tradition gegen Moderne, Islamismus gegen Kommunismus, Ost gegen West - seit Ende der 1970er Jahre wird Afghanistan von Konflikten heimgesucht. Und das, obwohl sich das Land in den 1960er Jahren in Richtung eines modernen, westlichen Staats entwickelt hatte. Doch Kämpfe zwischen islamistisch und kommunistisch eingestellten Afghanen, der Einmarsch sowjetischer Truppen, der Konflikt zwischen Mudjahedin und Taliban und schließlich der Einmarsch der Amerikaner nach dem 11. September 2001 machten diese Entwicklung zunichte. Was ist in Afghanistan schief gelaufen? Dieser Frage geht die vierteilige Dokumentation „Afghanistan - Das verwundete Land" auf den Grund.
Denise Thomas
Journalistin, Köln
Rezension