Der Tod kann in Charkiw schnell kommen und völlig willkürlich, vor allem im Stadtteil Saltiwka, keine 40 Kilometer von der russischen Grenze entfernt. Doch damit, dass die russischen Truppen ausgerechnet an diesem Vormittag Mitte Juli Raketen mit Streumunition auf den Barabaschowo-Markt feuern würden, habe niemand gerechnet, sagt Khaibar Karimi. Der 40-jährige Verkäufer steht fassungslos in seinem Laden mit den Lederjacken, Sonnenbrillen und Handtaschen. Der Boden ist bedeckt mit Glas. Während in die Hauptstadt Kiew mittlerweile wieder ein Hauch von Normalität gekehrt ist, gehen die Bewohner von Charkiw jeden Tag mit dem heulenden Geräusch der Sirene und den Explosionen der Artillerie in den Vorstädten ins Bett. Jeder Morgen beginnt mit Luftalarm. Deshalb, sagt Khaibar Karimi, habe er sich auch dieses Mal nicht in Sicherheit gebracht.
Reportage
"Wir nennen es russisches Roulette"
Der Tod kann in Charkiw schnell kommen und völlig willkürlich, vor allem im Stadtteil Saltiwka, keine 40 Kilometer von der russischen Grenze entfernt. Doch damit, dass die russischen Truppen ausgerechnet an diesem Vormittag Mitte Juli Raketen mit Streumunition auf den Barabaschowo-Markt feuern würden, habe niemand gerechnet, sagt Khaibar Karimi. Der 40-jährige Verkäufer steht fassungslos in seinem Laden mit den Lederjacken, Sonnenbrillen und Handtaschen. Der Boden ist bedeckt mit Glas. Während in die Hauptstadt Kiew mittlerweile wieder ein Hauch von Normalität gekehrt ist, gehen die Bewohner von Charkiw jeden Tag mit dem heulenden Geräusch der Sirene und den Explosionen der Artillerie in den Vorstädten ins Bett. Jeder Morgen beginnt mit Luftalarm. Deshalb, sagt Khaibar Karimi, habe er sich auch dieses Mal nicht in Sicherheit gebracht.