Daniel Hinz

Freier Journalist & Reporter, Berlin

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Artikel

Wie es wirklich ist, als Torwart blind zu sein

Sehen kann ich nur mit dem rechten Auge, aber auch damit wenig, insgesamt habe ich zehn Prozent Sehkraft. Trotzdem spiele ich , bei Betonspor 2004 in Esslingen, einer ganz normalen Hobbymannschaft. Wir sind schon zweimal Meister in der Hobbyliga geworden.

Ich stehe im Tor, weil ich gerne auf mich gestellt bin und die Verantwortung mag. Jeden zweiten Schuss halte ich. Vor dem Anpfiff nehme ich den Ball in die Hand, konzentriere mich, gehe in die Hocke und stelle mir das ganze Spiel vor meinem inneren Auge vor. Und ich habe einen siebten Sinn, ich fühle einfach, wie der Schütze anläuft und wohin er dann schießt.

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