Daniel Hautmann

Journalist (Technik, Energie, Umwelt), Hamburg

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Artikel

Filigrane Strukturen aus Beton: Carbonfasern machen es möglich

CUBE, Dresden

Bauteile aus Stahlbeton sind meist wuchtig und schwer. Anders bei Komponenten aus sogenanntem Carbonbeton: Sie erlauben neue, leichte Formen. Auch die Umweltbilanz des Materials ist besser.



Für gewöhnlich besteht eine Balkonplatte aus Stahlbeton. Mit einer typischen Grösse von 2 mal 5 Metern und einer Dicke von 30 Zentimetern bringt sie rund 7,5 Tonnen auf die Waage. Entsprechend solide muss das tragende Gerüst sein. Und das ist nur das Eigengewicht; hinzu kommt die Emission von 4,4 Tonnen umweltschädlichem Kohlendioxid – jede Tonne Beton verursacht rund 600 Kilogramm CO2. Könnte man nur leichter bauen!


Ein Material verspricht jetzt viel Potenzial: Carbonbeton. Die schwarz schimmernden Kohlenstofffasern, verkürzt Carbon genannt, bringen bereits Flugzeuge, Rennjachten oder die Rennmaschinen der Tour-de-France-Radler in Form. Dort machen sie Strukturen steifer und leichter. Nun könnten sie auch die Bauwelt verändern.


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