Daniel Grosse

Redakteur und Autor, Marburg

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Mit Schülerjob zum coolen Teil

Gekauft vom Geld als Schülerjobber: die braune Lederjacke.

350 Mark hat sie gekostet. Vom eigenen Geld bezahlt. Hey, ich war 17!


Und was habe ich diese Lederjacke geliebt. Den Laden Am Grün in Marburg gibt es schon lange nicht mehr.

Zum Glück aber noch dieses Foto. Auf dem schaue ich übrigens nicht grimmig. Sollte eher cool sein. Bestimmt. Bei der Jacke.

Die Lederjacke – ja, selbst bezahlt. Vom Lohn für meinen Schülerjob als Parkwächter in einem Café. 8,50 Mark bekamen wir dort pro Stunde. Meine Kumpels und ich.

Sooft es passte, saßen wir an den freien Nachmittagen nach der Schule in dem kleinen Parkhäuschen des Cafés. Im Monat kam da was zusammen.

Ein tolles Gefühl, dann vom selbst Verdienten in einem Klamottenladen einzukaufen.

Lieblingsstücke, wie – diese Lederjacke.

Deshalb ermutigt eure Kinder oder Enkel, Nichten, Neffen, Freunde, dass sie jobben. Später als Studis sowieso. Aber auch schon viel früher: zu Schulzeiten.

13 bis 18 oder 19, um dieses Alter geht es. Ich weiß, dass manche Eltern das nicht möchten. Die Schule könnte darunter leiden. Ich weiß auch, dass manche Schülerinnen und Schüler keinen Sinn darin sehen. Sie kriegen ja eh schon alles.

Pech gehabt. Denen entgeht so vieles.

Mein Gefühl von damals möchte ich jedenfalls nicht missen.

Kennt ihr das? Wir steht ihr zum Schülerjob?


Beitrag auf LinkedIn von Mitte Juli 2023

Stand 9.8.23:

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#job #schulzeit #jobben

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