Können Sie erklären, wie sich das In-der-Zone-Sein anfühlt?
Als ob meine Bewegungen beim Klettern nicht von meinem Gehirn, sondern von meiner Intuition und Erfahrung gesteuert werden. Es fühlt sich an, als ob das nicht ich bin, der da klettert. Wie wenn ich mir von Weitem zuschaue und mein Körper wie eine perfekte Maschine alles mit hundertprozentiger Effizienz und Perfektion vollbringt. Es fühlt sich großartig an, in der Zone zu sein. Aber es klappt eben nicht immer. Vor allem nicht auf Knopfdruck.
Wann haben Sie zum ersten Mal die Zone erlebt?
Ich glaube, es gibt sowas wie die tiefe und die weniger tiefe Zone. Die weniger tiefe habe ich das erste Mal mit zehn erlebt. Die tiefe Zone, als ich mit 15 meine erste 9a+ geklettert bin: La Rambla in Spanien.
Wovon hängt ab, ob Sie beim Klettern in die Zone gelangen?
Je härter die Route, desto eher kommt man rein. Und nur dann hat man auch eine Chance, solche Routen am absoluten Limit zu klettern. Gleichzeitig wirkt der Druck, etwas unbedingt schaffen zu wollen, dem entgegen.
Zum Original