FIFA, das Spiel mit dem Ball: Damit auch Menschen mit Behinderungen leichter Zugang zu Videospielen finden, müssen sie stärker in deren Entwicklung miteinbezogen werden.
Spielspaß für alle: Karen Stevens ist Software-Ingenieurin bei EA Sports und macht Videospiele wie „Fifa" oder „Madden NFL" für Menschen mit Behinderung spielbar. Im Interview spricht sie über die Herausforderungen.
Wie sind Sie zum Spielen gekommen?Ich spiele, seit ich denken kann. Das muss ungefähr mit zwei Jahren losgegangen sein. Mein Vater hatte durch seine Arbeit schon früh einen Computer zu Hause, und das erste Spiel, das ich darauf gespielt habe, war der Arcade-Shooter „Buck Rogers". Da musste man mit einem Raumschiff aus ein paar Pixeln gegen Aliens kämpfen. Ich habe es geliebt!
Welche körperlichen Beeinträchtigungen sind für Sie beim Spielen eine Herausforderung?Da könnte ich Ihnen eine lange Liste geben. Relevant fürs Spielen ist bei mir, dass ich fast komplett taub bin. Das macht die sprachliche Kommunikation mit anderen Spielern online sehr schwer. Auf der neuen Xbox Series X/S wird es bald möglich sein, Gespräche automatisch live und in Echtzeit untertiteln zu lassen, darauf freue ich mich riesig. Ich habe auch motorische Probleme, unter anderem das Karpaltunnelsyndrom, was die Beweglichkeit meiner Hände einschränkt.