Die dritte Staffel der ZDF-Krimiserie „Soko Potsdam" wird unter Corona-Bedingungen fertiggestellt. Noch bis Anfang September dauern die Dreharbeiten in Potsdam und Umgebung an. Gedreht wurde unter anderem auf dem Bassinplatz und im Kletterwald am Telegrafenberg. Als neue Zentrale der fiktiven Soko wird das ehemalige IHK-Gebäude am Weberplatz gezeigt. Auf dem Flugplatz Saarmund setzte das Team eine Actionszene um, in der ein Polizist versucht, ein Flugzeug am Starten zu hindern. All das verriet Produzent Jochen Cremer bei einem Online-Pressetermin am Freitag. Das Coronavirus sei nicht Thema in der fiktiven Serienwelt: „Wir sind guter Dinge, und hoffen, dass das Schlimmste bei der Ausstrahlung im kommenden Jahr überwunden sein wird." Bei den Dreharbeiten mussten die Schauspieler immer mindestens zwei Meter Abstand zueinander halten. „Am Anfang dachte ich: Das geht nicht", sagte Ester Amrami, die Regisseurin eines Teils der insgesamt 13 Folgen. Aber durch eine geschickte Bildaufteilung sei es am Ende doch gelungen. Manchmal seien Berührungen unvermeidbar gewesen, etwa bei einer Kussszene. Dafür hätten die Darsteller mehrfache getestet werden müssen, so Amrami.
Christoph M. Kluge
Reporter, Berlin
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